Alexander Zverev hat nach seinem Viertelfinal-Aus bei den
US Open die nächste Chance verpasst, um den langersehnten
Grand Slam-Titel wahr werden zu lassen. Im Herbst gilt es jetzt noch einige Punkte zu verteidigen. Der neue Weltranglistenzweite kann aber auch die Ausbeute steigern.
Bekanntlich haben Tennisprofis nie lange Zeit, um über Niederlagen
nachzudenken. Schnell geht es auf der Tour mit dem nächsten Turnier
weiter. Für Alexander Zverev, der in der kommenden Woche erstmal auf
rang zwei der Weltrangliste platziert sein wird, ist jedoch eine kurze
Pause in den nächsten Wochen angesagt, bevor es ab dem 24.09. beim
ATP 500er-Turnier in Peking weitergeht. Anschließend folgt mit dem
Shanghai Masters das nächste große Turnier in Fernost.
Auffällig
bei der Turnierplanung der deutschen Nummer eins ist der Verzicht auf
das Turnier in Chengdu, das in der Woche vor Peking stattfinden wird.
Auch beim
Davis Cup, dessen “deutsche” Gruppe in China ausgespielt wird,
fehlt der Weltranglistenvierte. In Chendgu verzichtet Zverev amit auf
die Titelverteidung und verliert am Ende der Woche automatisch 250
Punkte in der Rangliste. bei ca. 800 Punkten Vorsprung auf den
fünftplatzierten Medvedev kann der gebürtige Hamburger darauf gut
verzichten, um für die größeren Events besser in Form zu sein.
Zverev startet Angriff auf die Nummer eins
Auch in Peking
stehen mit 180 Punkten weitere Zähler auf dem Spiel, die Zverev nach
seinem letztjährigen Halbfinaleinzug zu verteidigen hat. Beim Masters in
Shanghai besteht dann weniger Druck. Gegen Roman Safiulin unterlag der
27-Jährige im ersten Match. Bis auf die weiteren 400 Punkte aus den
beiden Siegen bei den
ATP Finals im vergangenen November, sind sonst
keine größeren Punktebeträge mehr auf dem Konto aus dem vergangenen
Herbst.
Alexander Zverev kann also bei guten Ergebnissen den
zweiten Platz festigen. Ein Angriff auf die Nummer eins sollte dann
spätestens 2025 das Ziel sein. Und dann war da ja auch noch etwas mit
einem Grand Slam-Titel.