Alexander Zverev kämpft bei den
Shanghai Masters weiter mit der Gesundheit. Der Weltranglistendritte schlägt sich durch - und trumpft abseits des Hartplatzes auf.
Auf den neun Löchern neben der Players Lounge läuft es wie
geschmiert: Alexander Zverev locht immer wieder sicher auf der schmucken
Minigolfanlage des Shanghai Masters ein und zeigt als Gesamtführender
stolz die Rangliste. Seine Rivalen
Carlos Alcaraz oder
Jannik Sinner
tauchten hier vorerst nicht an der Spitze auf.
Zweifellos gehört
dem Tennis auch in der chinesischen Metropole der Hauptfokus der
hochbezahlten Profis. Doch Abwechslung gehört dazu, gerade, wenn man
lange im Turnier bleibt - und das hat Zverev vor. Seinen Auftakt
meisterte er am Samstag souverän mit einem 6:4, 6:2 gegen den Italiener
Mattia Bellucci. Doch die körperlichen Probleme werden den deutschen
Topspieler weiter begleiten.
"Ich habe eine ganze Woche lang
Antibiotikum genommen und nicht trainiert. Die Lungengeschichte wird
jetzt nicht von heute auf morgen weggehen, und sie wird noch ein paar
Wochen dauern", sagte Zverev bei Sky. Er spüre in den Matches, dass er
nicht bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit sei: "Ich fühle mich
immer noch so, dass ich vielleicht etwas schneller müde werde und
vielleicht auf dem Platz noch etwas langsamer bin als normalerweise."
Dennoch gelang Zverev der Wiedereinstieg nach der einwöchigen
Krankheitspause wegen einer Lungenentzündung recht problemlos. "Vom
Tennis her fand ich, dass ich ganz gut gespielt habe", sagte der
Olympiasieger von Tokio: "Angesichts der Tatsache, dass ich eine Woche
nicht trainiert und mich nicht wirklich für das Turnier vorbereitet
habe, fand ich das Level ganz gut."
Weiter geht es für die Nummer
drei der Welt auf der Jagd nach Punkten fürs Ranking und womöglich sogar
dem 23. Turniersieg nun entweder gegen den Niederländer Tallon
Griekspoor oder den Australier
Jordan Thompson. Zverev hofft durchaus,
weit zu kommen. Sollte dies nicht gelingen, wäre seine starke
Performance im Minigolf immerhin ein kleiner Trost.