Alexander Zverev in Shanghai: Stark im Minigolf aber Zweifel am Tennis

ATP
Sonntag, 06 Oktober 2024 um 21:37
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Alexander Zverev kämpft bei den Shanghai Masters weiter mit der Gesundheit. Der Weltranglistendritte schlägt sich durch - und trumpft abseits des Hartplatzes auf.
Auf den neun Löchern neben der Players Lounge läuft es wie geschmiert: Alexander Zverev locht immer wieder sicher auf der schmucken Minigolfanlage des Shanghai Masters ein und zeigt als Gesamtführender stolz die Rangliste. Seine Rivalen Carlos Alcaraz oder Jannik Sinner tauchten hier vorerst nicht an der Spitze auf.
Zweifellos gehört dem Tennis auch in der chinesischen Metropole der Hauptfokus der hochbezahlten Profis. Doch Abwechslung gehört dazu, gerade, wenn man lange im Turnier bleibt - und das hat Zverev vor. Seinen Auftakt meisterte er am Samstag souverän mit einem 6:4, 6:2 gegen den Italiener Mattia Bellucci. Doch die körperlichen Probleme werden den deutschen Topspieler weiter begleiten.
"Ich habe eine ganze Woche lang Antibiotikum genommen und nicht trainiert. Die Lungengeschichte wird jetzt nicht von heute auf morgen weggehen, und sie wird noch ein paar Wochen dauern", sagte Zverev bei Sky. Er spüre in den Matches, dass er nicht bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit sei: "Ich fühle mich immer noch so, dass ich vielleicht etwas schneller müde werde und vielleicht auf dem Platz noch etwas langsamer bin als normalerweise."
Dennoch gelang Zverev der Wiedereinstieg nach der einwöchigen Krankheitspause wegen einer Lungenentzündung recht problemlos. "Vom Tennis her fand ich, dass ich ganz gut gespielt habe", sagte der Olympiasieger von Tokio: "Angesichts der Tatsache, dass ich eine Woche nicht trainiert und mich nicht wirklich für das Turnier vorbereitet habe, fand ich das Level ganz gut."
Weiter geht es für die Nummer drei der Welt auf der Jagd nach Punkten fürs Ranking und womöglich sogar dem 23. Turniersieg nun entweder gegen den Niederländer Tallon Griekspoor oder den Australier Jordan Thompson. Zverev hofft durchaus, weit zu kommen. Sollte dies nicht gelingen, wäre seine starke Performance im Minigolf immerhin ein kleiner Trost.

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