Andy Murray glänzt beim PGA Championship Pro-Am mit Robert MacIntyre

Andy Murray war der Stargast beim BMW PGA Championship Pro-Am und spielte zusammen mit Robert MacIntyre. Der ehemalige Weltranglistenerste hat sich nach seinem Rücktritt dem Golfsport als neues Hobby zugewandt, wie er in seiner Biografie auf X angibt: "Ich habe Tennis gespielt. Jetzt spiele ich Golf."

Der dreimalige Grand Slam-Champion erhielt Tipps vom schottischen Profigolfer Bob McIntyre, der auf der European und der PGA Tour spielt. "Wenn ich den Schläger hochnehme, habe ich das Gefühl, dass ich zu schnell an die Spitze komme", bemerkte Murray und bat seinen Partner um Rat.

Für Murray war es das erste Golfturnier, und er gab zu, dass es nicht leicht war, beim Wentworth Pro-Am vor Publikum aufzutreten: "Ich war ziemlich nervös", sagte er. "Ich konnte meine Arme und Beine nicht richtig spüren.

Auf die Frage, ob es nervenaufreibender sei, vor Zuschauern Golf zu spielen oder am Finale der US Open teilzunehmen, antwortete der Schotte: "Es ist eine andere Art von Nervosität. Ich habe keine Angst davor, auf einen Tennisplatz zu gehen und zu vergessen, wie ich den Ball schlagen soll. Aber hier ist man nervös, weil die Leute fünf Meter von dem Platz entfernt stehen, auf dem ich fahre, und ich denke, dass ich in diesem Spiel nutzlos bin."

"Ich genieße es immer noch, an Wettkämpfen teilzunehmen", sagte Murray auf die Frage nach seiner Begeisterung für Golf. "Natürlich wird es nie das ersetzen können, was ich auf dem Tennisplatz hatte, aber es macht Spaß. Beim Golf schlägt man genug schlechte Schläge, also muss man sich selbst auf die Schulter klopfen, wenn man ab und zu einen guten Schlag macht."

Murray spielt derzeit sieben Löcher und hat sich bereits das nächste Ziel gesetzt, ein Scratch-Golfer zu werden: "Er wird in kürzester Zeit ein Scratch-Golfer sein", sagte MacIntyre. "Er hat erwähnt, dass er dafür viel geübt hat. Er hat gestern seine Schläger gewechselt, einen kompletten Satz. Ich war sehr beeindruckt von seinem Spiel."

Der zweifache Wimbledon-Champion wurde von seinem Vater Willie begleitet, der mit seiner Tasche zu sehen war. "Mein Vater könnte nach der heutigen Leistung entlassen werden. Er hat die meiste Zeit damit verbracht, Bob zu folgen. Aber nein, es war brillant. Während meiner Tenniskarriere habe ich nicht viel Zeit mit meinem Vater verbringen können. Deshalb war das auch ein wirklich cooler Tag."

"Ich war an drei der ersten vier Tage nach meinem Rücktritt im Fitnessstudio, habe wirklich hart gearbeitet und bin dann für ein paar Tage in den Urlaub nach Schottland gefahren", erzählte Murray. "Seitdem bin ich nicht mehr zurückgekommen. Es ist fünf Wochen her, wahrscheinlich die längste Zeit, in der ich nicht im Fitnessstudio war."

"Was mein Gewicht angeht, bin ich mir nicht sicher, ob es an meinem Appetit liegt? Vielleicht esse ich nicht mehr so viel? Früher haben wir [beim Tennis] viele Sportgetränke getrunken, die viele Kalorien haben, und jetzt trinke ich eigentlich nur noch Wasser und Kaffee. Ich hatte eigentlich das Gegenteil erwartet."

"Ich habe meiner Frau gesagt: 'Ich werde dafür sorgen, dass ich nach meinem Rücktritt in Form bleibe.' Und sie antwortete: 'Oh, wenn du nur noch Golf spielst und das machst, was Ivan [Lendl, Murrays ehemaliger Trainer] gemacht hat, dann will ich das nicht.'"

Weitere berühmte Teilnehmer waren der Fußballer Gareth Bale und die Golfer Shane Lowry, Rory McIlroy, Tommy Fleetwood, Justin Rose und Nicolai Højgaard.