Sensationeller Botic van de Zandschulp schickt Alcaraz nach Hause und verbucht größten Sieg eines Niederländers seit Krajicek gegen Sampras im Jahr ... 1996!

Carlos Alcaraz hat eine überraschende Niederlage gegen Botic Van De Zandschulp erlitten und ist bei den US Open 2024 in der zweiten Runde ausgeschieden. Alcaraz hatte bei seinen letzten sieben Grand Slam-Hauptfeld-Teilnahmen mindestens das Viertelfinale erreicht und in vier Fällen den Titel gewonnen.

Der Niederländer hatte noch nie einen Top10-Spieler bei einem Grand Slam-Turnier besiegt und steht nun in der dritten Runde, wo er auf den an 25 gesetzten Jack Draper treffen wird.

Von Beginn an sorgte Van De Zandschulp (Nr. 74) für Aufsehen, indem er sich ein frühes Break sicherte und nach starken Aufschlagspielen mit 3:0 in Führung ging. Alcaraz war von Beginn an inkonstant und gewann nur 47% der Punkte bei eigenem Aufschlag. Ein weiteres Break im 6. Spiel vergrößerte den Vorsprung des Niederländers, der Alcaraz auch bei eigenem Aufschlag keine Chance ließ und den ersten Satz souverän mit 6:1 gewann.

Der Spanier zeigte eine seiner schlechtesten Leistungen bei einem Grand Slam, indem er im ersten Satz 8 unerzwungene Fehler machte, ohne einen einzigen Winner zu erzielen.

Im zweiten Satz gelang Van De Zandschulp erneut ein Break zur Führung, doch Alcaraz schlug schnell zurück. Der 4fache Grand Slam-Champion konnte die Fehlerkette nicht abschütteln, aber er fand mehr Aggressivität, um den Satz knapp zu halten, mit insgesamt 13 Winnern gegenüber 9 seines Gegners.

Beim Stand von 5:5 geriet Alcaraz jedoch unter Druck und kassierte ein Break, woraufhin der Niederländer sein Aufschlagspiel durchbrachte und den zweiten Satz mit 7:5 gewann.

Im dritten Satz sah es zunächst so aus, als ob Alcaraz wieder seinen Rhythmus finden würde, er verteidigte seine Aufschlagspiele und schaffte das erste Break im 5. Leider war die Führung nur von kurzer Dauer, denn der Niederländer holte sich das Break zum 3:3.

In der Schlussphase des Matches war Alcaraz nicht wiederzuerkennen, da er immer wieder unerzwungene Fehler machte (insgesamt 27). Van De Zandschulp schaffte im 9. Spiel ein Break und besiegelte den Sieg mit 6:1, 7:5, 6:4 und sorgte damit für die bisher größte Überraschung des Turniers.