"Wir haben bei Carlos mehr Frustration gesehen als in den letzten Jahren": Der ehemalige Weltranglistenerste Greg Rusedsky analysiert Carlos Alcaraz' letzte Hartplatzsaison

Der ehemalige Weltranglistenerste Greg Rusedsky sprach über Carlos Alcaraz' frustrierende Wochen auf dem Hartplatz.

Der ehemalige britisch-kanadische Tennisspieler antwortete in einem Interview im Podcast von Tennis ChannelIinside und teilte seine Meinung zu den jüngsten Leistungen von Carlos Alcaraz bei den nordamerikanischen Turnieren der US Open-Serie mit.

Der Spanier erreichte das Viertelfinale der Canadian Open, verlor im Finale der Cincinnati Open gegen Novak Djokovic und konnte seinen Titel bei den US Open nicht verteidigen, wo er im Halbfinale gegen Daniil Medvedev verlor. Mit diesen Ergebnissen und dem Gewinn von zwei Titeln durch Djokovic verlor Alcaraz seine Weltranglistenposition Nr. 1.

Daraufhin verteidigte Greg Rusedsky die Entscheidung von Alcaraz, nach diesen negativen Ergebnissen nicht am Davis Cup teilzunehmen.

"Ich denke, das ist einer der Gründe, warum er (Alcaraz) den Davis Cup verpasst hat. Er ist nämlich so erschöpft von allem, was er durchgemacht hat. Er braucht eine kleine Pause", sagte Rusedsky.

"Wir dürfen nicht vergessen, dass wir von Kanada bis zu den US Open mehr Frustration bei Carlos gesehen haben als in den letzten Jahren. Dies ist also ein guter Zeitpunkt für ihn, um neu anzufangen", fügte er hinzu.

Der ehemalige Weltranglistenerste drückte auch seine Vorfreude auf ein mögliches Endspiel zwischen Alcaraz und Djokovic bei den ATP Finals aus, bei dem der Spanier versuchen würde, an die Spitze der Weltrangliste zurückzukehren oder zumindest in die Nähe von "Nole" für die Saison 2024 zu kommen.

"Ich denke, das könnten wir sehen. Ich denke, dass Carlos etwas zu beweisen hat, denn er wird bitter enttäuscht sein. Er will den Fehdehandschuh zu Beginn des Jahres bei den Australian Open hinwerfen. Ich denke, dass er körperlich und geistig in Topform sein wird", sagte er.

"Ich hoffe, dass wir das Finale erreichen. Aber die Bedingungen sind auch ziemlich schnell, ziemlich schnell. Und sie haben dort einen Italiener, den sie vielleicht anfeuern werden, Sinner. Djokovic ist in Italien absolut beliebt. Er ist der Liebling der Fans. Ich habe viele italienische Freunde, [für die heißt es] 'Djokovic, Djokovic, Djokovic'", sagte er.