"Ich habe eine schwere Entscheidung getroffen": Felix Auger-Aliassime verpasst Davis Cup-Endrunde aufgrund humanitärer Arbeit

Der Kanadier Felix Auger-Aliassime wird die Davis Cup-Endrunde verpassen, um sich auf seine humanitäre Arbeit zu konzentrieren. Das Viertelfinale des Mannschaftswettbewerbs wird im November ausgetragen, wo die besten Tennisspieler der Herren ihre jeweiligen Länder vertreten werden.

Kanada trifft im Achtelfinale auf Deutschland, muss dabei aber auf seinen Starspieler Auger-Aliassime verzichten. Der 24-Jährige gab eine ausführliche Erklärung ab, in der er erklärte, weshalb er nicht an der Veranstaltung teilnehmen könne:

"Die Saison ist sehr lang, und als Spieler sind wir gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen zwischen ATP-Turnieren, Mannschaftswettbewerben, Ruhe- und Trainingszeiten sowie humanitärer Arbeit", sagte er. "Für mich und meine Familie war es immer sehr wichtig, anderen etwas zurückzugeben, und ich bin sehr stolz auf die Unterstützung von Bildungsinitiativen im Heimatland meines Vaters, Togo. Ich habe vor, diese Arbeit im November fortzusetzen und habe daher leider die schwere Entscheidung getroffen, das Davis Cup Final 8 in Malaga zu verpassen. Ich weiß, dass Frank (Dancevic) und das Team das Zeug dazu haben, mit einem zweiten Davis Cup-Titel aus Malaga zurückzukommen."

Der in Montreal geborene Spieler hat eine durchwachsene Saison hinter sich, in der er 28 von 51 Matches gewinnen konnte und dabei 23 Niederlagen einstecken musste. Seine beste Leistung in dieser Saison zeigte er beim Madrid Masters, wo er nach einer Niederlage gegen den Russen Andrey Rublev den zweiten Platz belegte. Auger-Aliassime zeigte auch bei den Olympischen Spielen in Paris eine beeindruckende Leistung, wo er eine Medaille für sein Land nur knapp verpasste. Er verlor im Halbfinale gegen den Spanier Carlos Alcaraz in zwei Sätzen mit 6:1, 6:1. Im Spiel um die Bronzemedaille unterlag er dann dem Italiener Lorenzo Musetti mit 6:4, 1:6, 6:3.