„Ich schätze, es ist Malediven-Saison für alle, oder?“ – Jannik Sinner trifft Alexander Zverev im Flugzeug auf dem Weg zu den Malediven zu Beginn der Saisonpause

Jannik Sinner und Alexander Zverev werden einander einfach nicht los. Obwohl sie sich in diesem Jahr bereits mehrfach auf dem Court begegnet sind, sitzen sie nun auch noch im selben Flugzeug Richtung Malediven, die sich immer mehr zum Tennis-Paradies entwickeln.

Das Duo hatte beide bei den ATP Finals in Turin gespielt und traf in der Gruppenphase aufeinander. Sinner präsentierte sich dort souverän, besiegte den Deutschen in zwei Sätzen und hielt seine makellose Bilanz auf dem Weg zu einem zweiten ATP-Finals-Triumph in Serie. Es war bereits das vierte Duell der beiden in diesem Jahr, alle gewann Sinner. Tatsächlich muss man bis zu den US Open 2023 zurückgehen, um die letzte Niederlage des vierfachen Grand-Slam-Champions gegen Zverev zu finden.

In einem Paralleluniversum hätten sie sich ein fünftes Mal bei den Davis Cup Finals duelliert. Deutschland und Italien trafen zwar im Halbfinale aufeinander, doch von Sinner fehlte jede Spur. Er hatte sich zuvor gegen einen Einsatz für sein Land in Bologna entschieden. Stattdessen traf er die Entscheidung, die Vorbereitung auf die nächste Saison in den Vordergrund zu stellen, in der er seinen Australian-Open-Titel zurückerobern will, wobei es 2025 zufällig gegen Zverev gehen könnte.

Dass sie sich auf dem Court regelmäßig begegnen, ist angesichts ihres Status als zwei der besten Spieler der Welt erwartbar. Dass sie jedoch im exakt selben Flieger auf die Malediven sitzen, ist schlicht absurd. Zverev postete auf seiner Instagram-Seite ein Bild von sich auf seinem Sitz mit abgenommenen Kopfhörern und schwenkte die Kamera nach oben, um einen grinsenden Sinner zu zeigen. „Scheint wohl Malediven-Saison für alle zu sein, oder?“, schrieb Zverev.

Bislang scheinen die Malediven der Ort zu sein, an den es Tennisspieler zieht. Nach Saisonende nutzen viele der Besten die Gelegenheit, in einem der schönsten Flecken der Welt die Füße hochzulegen und zu entspannen.

Für jemanden wie Aryna Sabalenka ist es der perfekte Rückzugsort. Die Weltranglistenerste hatte bei den WTA Finals gegen eine brillante Elena Rybakina verloren und musste diese bittere Niederlage erst verarbeiten. Sie hat am Strand entspannt, edel gespeist und ist mit Delfinen geschwommen.

Da der WTA-Kalender früher endet als der ATP, haben viele Spielerinnen ihren Urlaub bereits begonnen. So sind unter anderem Belinda Bencic, Jelena Ostapenko, Marketa Vondrousova und Katerina Siniakova auf die Malediven gereist. Bald werden sich Sinner und Zverev dazugesellen, die nach einer kräftezehrenden Saison nun ebenfalls abschalten können.

Nach einer wechselhaften, aber erfolgreichen Saison scheint Sinner für den Rest des Jahres den Schalter umgelegt zu haben. Er probierte sich in einer anderen Sportart: Golf. Das Spiel wird bei vielen Stars immer populärer, darunter sein Erzrivale Carlos Alcaraz, Casper Ruud, Rafael Nadal, Roger Federer und Andy Murray, die als aktive oder ehemalige Profis in ihrer Freizeit gerne Golf spielen.

Wie viele seiner Kollegen hat auch Sinner zum Golfschläger gegriffen. Er wurde dabei gefilmt, wie er ein paar Schläge spielte. Mit dem Ball auf dem Fairway nahm der 24-Jährige Anlauf und beförderte ihn im Stil von „Happy Gilmore“ weit in die Luft. Das überraschte Sinner selbst, der lachend zu Boden ging. Man kann sagen, dass Sinner nicht zu den talentiertesten Golfern gehört. Zum Glück ist er mit dem Schläger weitaus besser. Den wird er wieder in die Hand nehmen, wenn die Tennis-Saison zu Beginn des Jahres 2026 Down Under startet.