Lleyton Hewitt unzufrieden mit dem neuen Davis Cup-Layout - "Das ist das Dumme an diesem Format, nicht wahr"

Obwohl sich Australien im November seinen Platz bei den Davis Cup-Finals 2024 sicherte, äußerte Mannschaftskapitän Lleyton Hewitt seinen Unmut über das neue Format und den Zeitplan des Turniers.

Das geänderte Format wurde 2019 eingeführt, als es wegen der Ansetzung der Spiele während des Wettbewerbs zu Kontroversen kam. Die Endrunde würde an einem Ort stattfinden, derzeit in Málaga (Spanien), während die Qualifikationsspiele im September ausgetragen würden, im Gegensatz zur bisherigen Regelung mit Heim- und Auswärtsspielen während der Saison.

Die Davis Cup-Qualifikation fand nur zwei Tage nach dem Ende der US Open statt. Der australische Topstar Alex De Minaur verpasste das Turnier, nachdem er in Flushing Meadows das Viertelfinale erreicht hatte. Dennoch schaffte es Australien, sich für die Davis Cup-Finals zu qualifizieren, auch wenn Hewitt einige deutliche Worte für die Veranstaltung so kurz nach dem letzten Grand Slam der Saison fand.

"Wir hatten diese Woche ein paar ziemlich angeschlagene Jungs - und das weiß eigentlich nur unsere Umkleidekabine", sagte der ehemalige Weltranglistenerste nach der Qualifikation seines Teams. "Es wäre für einige meiner Jungs sehr einfach gewesen, diese Woche nicht anzutreten, aber sie sind gekommen, haben das Grün und Gold angezogen und absolut alles getan, was ich von ihnen verlangt habe. Ich bin sehr stolz. Von den Spielern zu verlangen, dass sie am zweiten Tag nach einem Grand Slam spielen, ist nicht einfach. Im alten Format musste ich das tun, aber man hatte wenigstens bis zum Freitag Zeit, bevor man spielen musste."

Nach Siegen gegen Frankreich und die Tschechische Republik in den ersten beiden Qualifikationsspielen war Australien der Einzug in die Davis Cup-Endrunde sicher. Dies bedeutete, dass das letzte Spiel gegen Spanien ein "Dead Rubber" war, da die Gastgeber ebenfalls schon im Finale standen.

"Das ist doch das Blöde an diesem Format, oder? Ich kann es immer wieder sagen", fügte Hewitt hinzu. "Aber das Format ist, was es ist, und wir werden tun, was wir tun müssen, um durchzukommen und uns eine Chance zu geben, hoffentlich die Trophäe zu behalten."