Alcaraz macht mehr Fehler als Federer, Djokovic oder Nadal, meint Roddick

Der ehemalige Weltranglistenerste Andy Roddick ist der Meinung, dass der amtierende Roland Garros Champion Carlos Alcaraz aufgrund seines aggressiven Spielstils mehr Fehler macht als die Topspieler Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic.

Alcaraz besiegte Alexander Zverev im Finale der French Open am Sonntag und holte sich nach einem Zwei-Satz-Rückstand seinen ersten Titel in Roland Garros. Der Spanier zeigte in den letzten beiden Sätzen eine herausragende Leistung und überwältigte seinen deutschen Gegner mit seinem auffälligen, einzigartigen Tennisstil.

In der letzten Folge seines Podcasts Served with Andy Roddick sprach der Amerikaner im Ruhestand über Alcaraz' Fähigkeit, große Schläge zu machen, und verglich sie mit Federers Spielstil zu Beginn seiner Karriere. Roddick räumte jedoch ein, dass Alcaraz aufgrund schlechter Ausführung zu mehr unerzwungenen Fehlern neigt als Federer, Nadal und Djokovic.

"[Carlos] Alcaraz zu beobachten ist seltsam, weil er alle Schläge hat und alles kann, aber er macht immer seinen Schlag", analysierte Roddick. "Bei Roger [Federer] hatte man immer das Gefühl, zu seinen Bedingungen zu spielen, vor allem später in seiner Karriere, als er vielleicht einen halben Schritt verloren hatte, es war zu seinen Bedingungen. Alcaraz macht immer noch viel mehr Fehler als der beste Federer, [Rafael] Nadal und [Novak] Djokovic, viel mehr unerzwungene Fehler. Aber die meisten dieser Fehler sind in seinem Sinne. Er versucht, etwas zu tun. Er schlägt vielleicht eine Vorhand weit daneben, aber du denkst dir: 'Das war wahrscheinlich der richtige Schlag. Er hat ihn einfach verfehlt."