Alexander Zverev macht sich keine Illusionen über seine jüngste Formschwäche

Alexander Zverev steht bei den BMW Munich Open 2025 vor seiner Auftakthürde gegen den Franzosen Alexandre Muller – und gleichzeitig vor einem mental wie sportlich fordernden Abschnitt seiner Sandplatzsaison. Der Hamburger, der das Turnier in München bereits zweimal gewinnen konnte, hofft in seiner Heimat auf einen Befreiungsschlag.

Im Vorfeld des Turniers sprach der 27-Jährige mit Tennis.com über seine aktuelle Formkrise, seine jüngste Vergangenheit – und seinen festen Glauben an eine sportliche Wende. „Natürlich habe ich zuletzt nicht besonders gut gespielt. Ich habe gegen viele Spieler verloren, gegen die ich eigentlich hätte gewinnen müssen“, räumte Zverev offen ein. „Aber ich glaube weiterhin daran, dass ich auf der großen Bühne bestehen kann. Ich stand vor drei Monaten im Finale der Australian Open – ich habe also nicht vergessen, wie man gutes Tennis spielt.“

Zverev war zu Beginn des Jahres angetreten, um über den sogenannten „Golden Swing“ – eine Serie südamerikanischer Sandplatzturniere – die Weltranglistenspitze zu attackieren. Doch dieser Plan scheiterte, und das Momentum ging verloren. Der Druck, sich zur Nummer eins der Welt zu krönen, scheint seine Spuren hinterlassen zu haben.

„Die letzten Wochen waren nicht einfach“, so Zverev weiter. „Aber ich habe das Gefühl, dass ich langsam wieder zu meinem Spiel finde. Ich brauche wahrscheinlich noch ein oder zwei enge Siege, um endgültig die Kurve zu kriegen. Doch ich glaube weiter an mich. Ich bin überzeugt davon, dass ich spätestens in Paris wieder mein bestes Tennis zeigen kann – das bleibt mein großes Ziel in dieser Saison.“

Zverevs Fokus liegt also klar auf Roland Garros. Dennoch wäre ein dritter Titelgewinn in München – nach seinen Siegen 2017 und 2018 – nicht nur ein emotionaler Erfolg, sondern auch ein wichtiger Schritt zurück zu alter Form.