Alexander Zverev ist zu einer Geldstrafe von einer halben Million Euro verurteilt worden, weil er seine Ex-Freundin
Brenda Patea 2020 in Berlin angegriffen hat.
Die Nummer 9 der Weltrangliste nimmt derzeit an den Rolex Paris Masters 2023 teil, wo er gerade sein Erstrundenmatch gegen Marton Fucsovics gewann.
Jetzt wurde bekannt, dass er vom Landgericht Berlin zu einer Geldstrafe von 450.000 Euro verurteilt wurde, weil er im Mai 2020 seine Ex-Partnerin und die Mutter seines Kindes bei einem Streit körperlich verletzt hatte.
Das Gericht schreibt: "Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Mai 2020 im Rahmen einer Auseinandersetzung in Berlin eine Frau körperlich misshandelt und an der Gesundheit geschädigt zu haben."
Zverev bestreitet Vorwürfe
Zverev bestreitet die Vorwürfe und legt gegen das Urteil Berufung ein. Seine Strafverteidiger Prof. Dr. Alfred Dierlamm und Katharina Dierlamm bezeichneten das Verfahren als "skandalös" und fügten hinzu, dass "von einem fairen, rechtsstaatlichen Verfahren keine Rede sein kann. Herr Zverev wird mit allen Mitteln dagegen vorgehen."
"Herr Zverev weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Die allein vom Beschwerdeführer erhobenen Vorwürfe, auf die sich der Strafbefehl stützt, sind bereits durch ein rechtsmedizinisches Gutachten des anerkannten Berliner Rechtsmediziners Prof. Dr. Tsokos, Charité Berlin, widerlegt worden", heißt es weiter.
Daher ist es wahrscheinlich, dass es einen Prozess geben wird, und bis zu einer endgültigen Verurteilung gilt für Zverev die Unschuldsvermutung. Der deutsche Spieler hat sich im Juni selbst zu den Vorwürfen geäußert.
"Ich weise die Anschuldigungen entschieden zurück. Meine Anwälte kümmern sich um die Angelegenheit. Ich werde mich nicht weiter dazu äußern", sagte er zu der Zeit.
Dies geschieht, nachdem der 26-Jährige der Gewalt gegenüber einer anderen Ex-Freundin, Olga Sharipova, beschuldigt wurde. Sie hat zwar keine Anzeige erstattet, aber eine Untersuchung der ATP ergab, dass es in diesem Fall keine Beweise für häusliche Gewalt gab.
