Andy Roddicks Meinung zur Niederlage des Team World beim Laver Cup

Der frühere Weltranglistenerste Andy Roddick hat darauf hingewiesen, dass einer der Hauptgründe für die jüngste Niederlage des Team World beim Laver Cup in der schlechten Mannschaftsauswahl am Finaltag lag. Der Zwei-Mannschafts-Wettbewerb endete am Sonntag in Deutschland, Berlin, wo sich das Team Europe in einem spannenden Kampf mit 13:11 durchsetzte und sich den Titel nach zwei Jahren Pause zurückholte. 

Am letzten Tag des Turniers hatte das Team World einen Vorteil, da es nur zwei von vier Spielen gewinnen musste, um den Titel zu holen. Am Ende gewannen sie jedoch nur eines und verloren drei, darunter auch das Doppel, in dem das amerikanische Paar Ben Shelton und Frances Tiafoe gegen den Spanier Carlos Alcaraz und den Norweger Casper Ruud in zwei Sätzen mit 6:2, 7:6 die Oberhand behielt.

Der ehemalige Weltranglistenerste Roddick wurde kürzlich in einem Bericht zitiert, in dem er seine Meinung über die Mannschaftsauswahl des TeamWorld am letzten Tag des Turniers äußerte. Der einstige Grand Slam-Sieger vertrat die Meinung, dass das Team World im Spiel gegen Alcaraz und Ruud beide Linkshänder hätte einsetzen sollen. Roddick verwies auf die beeindruckende Leistung von Shelton und dem Chilenen Alejandro Tabilo am Vortag gegen Ruud und den Griechen Stefanos Tsitsipas, die sich in zwei Sätzen mit 6:1, 6:2 durchsetzten.

"Ein paar Fragen gibt es vielleicht zur Doppelaufstellung", sagte er. "Ich hätte wahrscheinlich wieder die Linkshänder genommen, Tabilo und Shelton, und sie haben das Doppel am letzten Tag gegen Alcaraz und Ruud umgedreht, obwohl Ruud zuvor, als er mit Tsitsipas gegen Shelton und Tabilo gespielt hat, immer wieder bewiesen hat, dass er gegen einen Linkshänder eigentlich keine frühen Returns nehmen kann. Shelton hat sich größer gemacht, als er eigentlich ist. Ich weiß nicht, warum man ihm im nächsten Match mit Frances plötzlich einen rechten Aufschlag mit einem holbaren zweiten Aufschlag geben würde."