Yannick Hanfmann und Dominik
Koepfer haben das Finale der
Australian Open knapp verpasst. Das Duo
unterlag den Italienern Simone Bolelli und Andrea Vavassori erst im
Match-Tiebreak des dritten Satzes mit 3:6, 6:3, 6:7 (5:10) und musste
den Traum vom ersten Grand Slam-Endspiel vorerst aufgeben. Trotz nur
wenig Doppel-Erfahrung hatten sich Hanfmann und Koepfer in Melbourne
stark präsentiert.
Das war richtig knapp. Koepfer und Hanfmann wehrten sich gegen die beiden Italiener bravourös, doch am Ende waren es wenige Ballwechsel, die das Halbfinale in Melbourne entschieden haben. Im dritten Satz standen die Deutschen dabei bereits mehrfach mit dem Rücken an der Wand und mussten beim Stand von 4:5 (Aufschlag) sogar einen Matchball abwehren.
Doch das deutsche Duo konnte sich in den Match-Tiebreak retten. Hier
waren die etwas offensiver spielenden Italiener aber von Beginn an vorn
und ließen sich den Sieg auch nicht mehr nehmen. Hanfmann und Koepfer waren im Einzel jeweils in der ersten Runde ausgeschieden und hatten dann im Doppel für Furore gesorgt.
Hanfmann und Koepfer kamen nach dem Verlust des ersten Satzes besser in die Partie und erzwangen dank einer Steigerung den dritten Durchgang - der zum Krimi geriet. Beide Doppel hielten ihre Aufschlagspiele. Erst im Tiebreak verschafften sich Bolelli und Vavassori entscheidende Vorteile und beendeten die Partie nach 2:09 Stunden zu ihren Gunsten. Im Finale am Samstag bekommen es die Italiener mit dem 43 Jahre alten Inder Rohan Bopanna und dem Australier Matthew Ebden zu tun.
Der Inder Bopanna hat schon vor dem Endspiel Geschichte geschrieben. Durch den Sieg im Halbfinale wird Bopanna nach dem Turnier die Nummer eins der Weltrangliste im Doppel sein – und das im Alter von 43 Jahren. Noch nie war ein Profi an der Spitze der Herren-Doppel-Weltrangliste älter.
Im Viertelfinale hatten Bolelli/Vavassori bereits das deutsche
Davis Cup-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz ausgeschaltet. Hanfmann und Koepfer waren im Einzel jeweils in der ersten Runde ausgeschieden und hatten dann überraschend im Doppel für Furore gesorgt. In der zweiten Runde hatten sie dabei die australischen Titelverteidiger Rinky Hijikata und Jason Kubler besiegt.