Alex de Minaur setzte sich bei den
China Open in Peking in einem äußerst knappen Erstrunden-Krimi gegen
Andy Murray durch. Mit einem 6:3, 5:7, 7:6 (8) Sieg über die ehemalige Nummer 1 der Welt setzt de Minaur seinen Kampf um einen Platz bei den
ATP Finals fort.
Die Nummer 12 der Welt trat zum fünften Mal in seiner Karriere gegen Murray an und hat eine perfekte Bilanz im direkten Duell mit dem Briten vorzuweisen. Der erste Durchgang verlief recht komfortabel für De Minaur, da er Murray in seinem ersten Aufschlagspiel durchbrechen konnte, nachdem er eine 40:15-Führung aufgebaut hatte. Sein Gegner kämpfte sich zwar bis zu einem Einstand zurück, aber es reichte nicht, um das Spiel zu gewinnen.
Danach hielt De Minaur weiterhin seinen Aufschlag und gewann den ersten Satz schließlich mit 6:3. Murray war während des gesamten Satzes sichtlich frustriert und diese Wut setzte sich auch im zweiten Satz fort, da De Minaur von Murrays Tempo zu profitieren schien und auf alles eine Antwort hatte.
Murray kommt im zweiten Satz zurück, bevor es im Entscheidungssatz spannend wird
Nach einigen Fehlern auf De Minaur's Rückhand konnte sich Murray im zweiten Satz ein Break zum 4:2 sichern. Dieser Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, da De Minaur im nächsten Spiel zurückschlug und Murray einen Regelverstoß wegen Schlägermissbrauchs erhielt, nachdem er den Schläger in seiner Wut wiederholt auf den Boden schlug.
Beim Stand von 5:5 hatte der Australier dann die Chance auf ein weiteres Break, doch Murray hielt seinen Aufschlag, nachdem er De Minaur den Ball abluchsen konnte. Im nächsten Spiel hatte der Schotte zwei Break- und Satzbälle. Nachdem er den ersten abgewehrt hatte, konnte er den zweiten verwandeln und das Entscheidungsspiel erzwingen, als sein 24-jähriger Gegner zum Netz ging und Murray den Ball direkt an ihm vorbei schlug.
Am Ende stand der 36-Jährige jedoch auf der Verliererseite eines sehr engen Kampfes im letzten Satz.
Beim Stand von 2:1 im Entscheidungssatz ging es bei De Minaur's Aufschlagspiel zu einem Einstand, was zu einem spannenden Hin und Her zwischen den beiden Spielern führte. Nachdem er einen Breakball abgewehrt hatte, schlug De Minaur den Ball ins Netz und verschaffte Murray damit den Vorteil. Der dreimalige Grand Slam-Champion brachte den Ball beim nächsten Punkt auf die Linie, woraufhin De Minaur ihn ins Aus schlug und Murray das Break schenkte.
Sie konnten dann ihren Aufschlag halten, bis Murray bei Aufschlagspiel von De Minaur mit einem gehakten Vorhand-Cross-Court-Passierball den Matchball hatte. Doch der Australier kämpfte sich zurück und brachte das Spiel zum Einstand und hielt schließlich seinen Aufschlag.
Murray schlug dann zum Match auf, geriet aber in Schwierigkeiten, nachdem De Minaur eine 40:15-Führung aufgebaut hatte. Ein unerzwungener Fehler des Briten führte dazu, dass der Australier zurückschlug und den Satz mit 5:5 ausglich. Dann hielten beide ihren Aufschlag und erzwangen einen spannenden Tiebreak.
De Minaur ging zu Beginn des Tiebreaks in Führung und baute diese auf 5:3 aus. Doch Murray kämpfte sich zurück, verkürzte auf 6:5 und verschaffte sich zwei weitere Matchbälle. Letztlich blieb De Minaur aber dominant.