Bei den diesjährigen China Open stehen einige Spieler vor einer Albtraum-Auslosung, denn das Feld ist mit den besten Spielern des Sports besetzt.

Das ATP 500-Turnier, das im National Tennis Center in Peking ausgetragen wird, ist mit Top 10- und Top 20-Spielern besetzt, so dass in mehreren Eröffnungsrunden Spieler aus den Top 30 der ATP-Rangliste gegeneinander antreten werden.

Das bedeutet, dass mehrere hoch eingestufte Spieler außerhalb der Top 10, wie Cameron Norrie, Dan Evans und Tommy Paul, es schwer haben werden, bei diesem Turnier eine gute Platzierung zu erreichen. Carlos Alcaraz, Daniil Medvedev, Holger Rune, Stefanos Tsitisipas, Andrey Rublev, Jannik Sinner und Casper Ruud werden bei den China Open auf dem Platz stehen.

Der Weltranglisten-13. Paul trifft in der ersten Runde in Peking auf den an Nummer 2 gesetzten Medwedew, die Nummer 3 der Welt. Die beiden haben sich erst ein einziges Mal gegenübergestanden, wobei der Russe im Achtelfinale von Roland Garros 2021 einen Satzrückstand wettmachte und in vier Sätzen gewann.

Paul wird durch seinen Auftritt beim Laver Cup am vergangenen Wochenende, bei dem er dem Team World zu einem überwältigenden Sieg verhalf, etwas Auftrieb erhalten. Medvedev besiegte jedoch kürzlich Alcaraz und wurde Zweiter bei den US Open, was darauf hindeutet, dass er in Form ist und wahrscheinlich den Sieg davontragen wird.

Die drei britischen Spieler, die an dem Turnier teilnehmen, werden in ihren Eröffnungsspielen vor einer Herausforderung stehen. Der Weltranglisten-17. Norrie trifft auf den Weltranglisten-6. Rublev, der kürzlich das Viertelfinale der US Open erreichte und den Ultimate Tennis Showdown (UTS) gewann. Allerdings steht es derzeit 2:2 zwischen den beiden, wobei Norrie den 26-Jährigen Anfang des Jahres in Indian Wells besiegt hat.

Außerdem trifft Evans auf die Nummer 7 der Weltrangliste, Sinner, der im August bei den Canadian Open seinen ersten ATP-Masters-1000-Titel gewann. Die beiden Spieler haben noch nie gegeneinander gespielt, aber das starke Angriffsspiel des Italieners dürfte Evans Probleme bereiten. Doch die Vielseitigkeit des Briten und sein Rückhand-Slice könnten ihm hier helfen.

Ein weiteres Indiz dafür, wie stark das Feld bei den diesjährigen China Open besetzt ist, ist die Tatsache, dass der ehemalige Weltranglistenerste Andy Murray erst nach mehreren Absagen anderer Spieler in die Auslosung kam. Der dreimalige Grand-Slam-Champion steht in der ersten Runde vor der schwierigen Aufgabe, gegen die Nummer 12 der Welt, Alex de Minaur, anzutreten.

Murray hatte zuvor erklärt, dass er hofft, die Saison auf dem Asian Swing gut abschließen zu können. Bei den Zhuhai Championships in dieser Woche lief es jedoch nicht wie geplant, nachdem er in der zweiten Runde gegen Aslan Karatsev ausgeschieden war.