"Die Dunkelheit scheint kein Ende zu haben, sie verschluckt dich": Berrettini spricht über Depressionen und psychische Probleme

Matteo Berrettini hat kürzlich über seine Probleme mit Depressionen und psychischen Problemen gesprochen.

Der italienische Tennisspieler hat ein schwieriges Jahr 2023 hinter sich, da Verletzungen seine Fähigkeit, regelmäßig an Wettkämpfen teilzunehmen, beeinträchtigt haben, was zu schlechten Ergebnissen bei ATP- und Challenger-Turnieren führte.

Als derzeitige Nummer 38 der Weltrangliste liegt Berrettini mit seinen Leistungen im Jahr 2023 auf Platz 74 des ATP Race, das nur die in diesem Jahr gesammelten Punkte berücksichtigt.

In den kommenden Wochen wird er die Punkte verteidigen müssen, die er bei den US Open 2022 gesammelt hat, wo er das Viertelfinale erreichte. Sowohl in Kanada als auch in Cincinnati schied er jedoch in der ersten Runde aus, was ihm die Möglichkeit bietet, wertvolle Punkte zu sammeln und einen deutlichen Rückgang in der Rangliste zu vermeiden.

In einem Interview mit dem Corriere Della Sera sprach der italienische Tennisspieler offen über die Herausforderungen, denen er in Bezug auf seine mentale Gesundheit und sein Wohlbefinden gegenübersteht.

"Tief im Inneren, selbst wenn ich mich erschöpft fühle, ist dies [der Wettkampf auf dem Platz] eines der Dinge, die mich lebendig machen. Das nicht zu können, bei wichtigen Terminen, hat mich die Dunkelheit spüren lassen. Und die Dunkelheit scheint kein Ende zu haben, sie scheint dich zu verschlingen, denn anstatt stillzustehen und zu atmen, gräbst du dir einen Abgrund", sagte Berrettini.

"Es waren schlimme Momente, die ich nicht mochte. Aber sie waren grundlegend dafür, dass ich die Gründe für die Freude an dem, was ich als Kind begonnen habe und was mich mein ganzes Leben lang beschäftigt hat, wiederentdeckt habe. Ich habe mich auf die Ursprünge besonnen, um mich selbst zu finden. Die Dunkelheit gab mir den Raum dafür", fügte der ehemalige Wiimbledon Finalist hinzu.

Die frühere Nummer 5 der Weltrangliste bestreitet sein Erstrundenmatch bei den Canadian Open am Montag gegen den Franzosen Gregoire Barrere, gegen den er noch nie gespielt hat. Im Falle eines Sieges erwartet ihn in der zweiten Runde sein Landsmann und aktuelle Nummer 7 der Welt Jannik Sinner.