Knapp zweieinhalb Wochen ist das Finale der US Open und damit auch das Ende der
Grand Slam-Saison mittlerweile her. Zeit mal die Ergebnisse der vier großen Turniere unter die Lupe zu nehmen und die zehn besten Spieler der Grand Slam-Saison 2024 aufzulisten.
1. Jannik Sinner – 5200 Punkte
Die
Nummer eins der Welt steht auch im Grand Slam-Ranking auf der
Spitzenposition. Während er im Januar bei den Australian Open seinen
ersten Grand Slam-Titel überhaupt holte, ließ er Anfang September mit
den US Open den zweiten Triumph folgen. Sowohl beim Ausscheiden in Paris
als auch bei seiner Niederlage in Wimbledon hatte er mit leichten
körperlichen Problemen zu kämpfen. Allerdings reichten das Halbfinale
von Roland Garros sowie das Viertelfinale von Wimbledon, um die meisten
Weltranglisten-Punkte aller Spieler 2024 auf Grand Slam-Ebene zu
sammeln.
2. Carlis Alcaraz – 4450 Punkte
Genau
wie
Jannik Sinner konnte 2024 auch
Carlos Alcaraz zwei Titel auf der
größten Tennis-Bühne feiern. Neben seinen Triumphen in Paris und
Wimbledon steht das Viertelfinale bei den Australian Open zu Buche. Im
Gegensatz zu Jannik Sinner leistete sich der Spanier jedoch einen
Patzer: Bei den US Open scheiterte er bereits in Runde zwei. Das einzige
direkte Duell zwischen Alcaraz und Sinner bei einem Grand Slam 2024
konnte Alcaraz im Halbfinale von Roland Garros für sich entscheiden.
3. Alexander Zverev – 2700 Punkte
Die
deutsche Nummer eins muss weiterhin auf seinen ersten Grand Slam-Titel
warten. Bei jeder Major-Niederlage ist der Hamburger sichtlich
niedergeschlagen und enttäuscht, da sein Traum erneut geplatzt ist.
Besonders das verlorene Finale von Roland Garros löste trotz des
herausragenden Turniers große Enttäuschung aus, da er im Endspiel eine
2:1 Satzführung nicht ins Ziel bringen konnte. Auch das Halbfinale bei
den Australian Open verlor er auf bittere Art und Weise, nachdem er
gegen Daniiel Medvedev bereits mit zwei Sätzen führte. Im Achtelfinale von Wimbledon sowie im Viertelfinale von New York war jeweils gegen Taylor Fritz Schluss.
4. Daniil Medvedev – 2700 Punkte
Die ehemalige Nummer eins
der Welt,
Daniil Medvedev, holte genauso viele Punkte wie Alexander
Zverev. Besonders interessant: Abgesehen von den French Open verlor der
Russe immer gegen den späteren Turniersieger. Bei den Australian Open
stellte der 28-Jährige sogar Rekordwerte für die meisten Sätze sowie die
längste Zeit auf dem Court, während eines Grand Slam-Turniers in der
Open Era, auf. Im Endspiel unterlag er Jannik Sinner trotz einer 2:0
Satzführung. In Wimbledon erreichte er das Halbfinale, in New York das
Viertelfinale und in Paris das Achtelfinale.
5. Novak Djokovic – 2600 Punkte
Der
Grand Slam-Rekordsieger steht erstmals seit 2017 ohne Major-Titel am
Ende eines Jahres da. Trotzdem ist er an den Punkten gemessen bei großen
Turnieren im Jahr 2024 nur knapp hinter Platz drei. Dazu tragen vor
allem seine Finalteilnahme in Wimbledon und sein Halbfinale in Melbourne
bei. Während er bei den French Open seine Viertelfinalpartie aufgrund
eines Meniskus-Risses absagen musste, schied er bei den US Open ähnlich
wie Alcaraz früh aus.
6. Taylor Fritz – 2300 Punkte
Taylor Fritz stand bei den US
Open im ersten Grand Slam-Finale seiner Karriere. Gleichzeitig war er
der erste US-Amerikaner seit Andy Roddick 2009, der das Endspiel bei
einem Major-Turnier erreichen konnte. Zudem stand Fritz bei den
Australian Open und in Wimbledon im Viertelfinale. Bei den French Open
war hingegen schon im Achtelfinale Schluss.
7. Aley de Minaur – 1400 Punkte
Der
flinke Australier kann auf eine konstante Grand Slam-Saison
zurückblicken. Gleich dreimal stand de Minaur unter den letzten Acht,
wurde jedoch von einer Hüftverletzung ausgebremst. Während er sein
Viertelfinale in Wimbledon absagen musste, verlor er bei den US Open
ohne im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein. Lediglich in Melbourne
scheiterte er vor dem Viertelfinale, als er eine Runde zuvor in fünf
Sätzen gegen Andrey Rublev unterlag.
8. Casper Ruud – 1150 Punkte
Der
Norweger holte 800 seiner 1050 Punkte bei den French Open. Auf seinem
Lieblingsbelag kam er bis ins Halbfinale, unterlag dort jedoch Alexander
Zverev. Während der Partie war Ruud, der mit Magenproblemen zu kämpfen
hatte, sichtlich angeschlagen. Bei den anderen Grand Slam-Turnieren
konnte der Norweger weniger überzeugen. Bei den US Open erreichte er
immerhin das Achtelfinale, in Wimbledon scheiterte er in Runde zwei, bei
den Australian Open in Runde drei.
9. Grigor Dimitrov – 1100 Punkte
Der
Bulgare mit der einhändigen Rückhand hatte ebenfalls mit Verletzungen
zu kämpfen. Sowohl im Achtelfinale von Wimbledon als auch im
Viertelfinale der US Open musste er seine Partie verletzungsbedingt
abbrechen. In Paris war ebenfalls im Viertelfinale Endstation, wo er
glatt gegen Jannik Sinner verlor. Somit blieb ihm das vierte
Grand Slam-Halbfinale seiner Karriere verwehrt. Sein schlechtestes
Ergebnis war das Drittrunden-Aus in Melbourne.
10. Lorenzo Musetti – 1050 Punkte
Auch
Lorenzo Musetti hat 2024 auf Grand Slam-Ebene über 1000 gesammelt. In
Wimbledon stand er erstmals in einem Major-Halbfinale, verlor jedoch
genau wie in Roland Garros gegen
Novak Djokovic. Bei den Australian Open
war bereits in Runde zwei Schluss.