Ehemaliger Nike-Direktor über den Wechsel von Federer zu Uniqlo: "Es ist eine Ungeheuerlichkeit für uns, jemanden wie ihn gehen zu lassen"

Roger Federer wurde lange Zeit von Nike gesponsert, wechselte aber schließlich zu UNIQLO, was der ehemalige Nike-Direktor als eine Katastrophe bezeichnete.

Die Beziehung zwischen Federer und Nike war zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgezeichnet, aber seitdem hat sie sich etwas verschlechtert und Federer verließ sie schließlich für UNIQLO. Seine Marktfähigkeit war schon immer sehr hoch, weshalb die Marken um ihn kämpften. Selbst im letzten Jahr, in dem er kein einziges Spiel bestritt, soll Federer fast 100 Millionen mit seinen Verträgen verdient haben.

Der ehemalige Nike-Direktor Mike Nakajima sagte über Federer:

"Er war aufstrebend, einer der Top-Junioren. Wir holten ihn zu uns und ich merkte sofort, dass er von Natur aus charismatisch ist und gut reden kann. Und ich merkte, dass er wusste, dass er groß werden würde."

Er fügte hinzu:

"Roger wäre sicher auch alleine berühmt geworden. Auch wenn er für eine andere Marke gespielt hätte. Aber er wurde durch die Marketing-Maschine von Nike viel größer. Der Bekanntheitsgrad, den Nike einem Athleten verschaffen kann, ist erstaunlich. Natürlich muss man auch auf dem Platz Erfolg haben, und den hatte Roger. Er hat ein paar US-Open gewonnen, das hat vielen Leuten die Augen geöffnet".

Über Federers Weggang von Nike sagte Nakajima:

"Das hätte nie passieren dürfen. Für uns ist es eine Katastrophe, jemanden wie ihn gehen zu lassen. Roger Federer gehörte bis zum Ende seiner Karriere zu Nike. Genau wie Michael Jordan. Wie LeBron James, wie Tiger Woods. Er gehört zu den größten Nike-Sportlern aller Zeiten. Ich bin immer noch enttäuscht. Aber es ist passiert. Ich muss darüber hinwegkommen. Es war nicht meine Entscheidung und ich war nicht dabei."