Ein weiterer Amerikaner unter den Top 10? Tommy Paul hat einen Platz in der Elite so gut wie sicher - hier ist, was passieren müsste, damit er ausscheidet

Die amerikanische Nummer 2 Tommy Paul steht kurz davor, nach den Australian Open erstmals in die ATP Top 10 aufzusteigen. Während er diesen Meilenstein schon fast sicher erreicht hat, könnte eine bestimmte Abfolge von Ergebnissen von Ben Shelton und Holger Rune dies noch verhindern.

Die Nummer 11 der Welt klopft seit zwei Jahren an die Tür der Top 10. Seit März 2023 ist Paul nicht mehr aus den Top 20 herausgefallen, und seit Juli desselben Jahres hat er sich durchgehend in den Top 15 gehalten. Nachdem er das Jahr 2023 auf Platz 13 der Weltrangliste beendet hatte, schien es, als ob 2024 sein Durchbruchsjahr werden würde.

Wird Tommy Paul die Top 10 knacken?

Pauls Saison 2024 umfasste wichtige Erfolge wie die Halbfinalteilnahmen in Indian Wells und bei den Rom Open sowie Titel bei den Queen's Club Championships (ATP 500) und den Stockholm Open (ATP 250). Sein Karrierehoch von Platz 11 erreichte er nach einem Halbfinaleinzug beim Adelaide International vor zwei Wochen, wo er gegen Félix Auger-Aliassime verlor.

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Da er bei den Australian Open nicht viele Punkte zu verteidigen hatte (im letzten Jahr erreichte er die dritte Runde), hatte Paul eine ausgezeichnete Chance, unter die Top 10 zu kommen. Die Live-ATP Rangliste zu Beginn des Turniers zeigte jedoch einen hauchdünnen Abstand zwischen Stefanos Tsitsipas, Andrey Rublev, Grigor Dimitrov und Novak Djokovic (Rang 8 bis 12), die nur 120 Punkte voneinander getrennt waren. Bemerkenswert ist, dass Paul der einzige in dieser Gruppe war, der noch nie unter den Top 10 war.

Das frühe Ausscheiden von Tsitsipas, Dimitrov und Rublev (alle in der ersten Runde) machte den Weg für Paul frei, der in der Live-ATP Rangliste derzeit auf Platz 9 der Weltrangliste steht. Allerdings ist sein Platz noch nicht mathematisch gesichert.

Um eine Top-10-Platzierung zu erreichen, muss Paul-Alexander Zverev besiegen und ins Halbfinale einziehen. Verliert er, gibt es nur ein Szenario, das ihm die Party vermiesen könnte. In diesem Fall müsste sein amerikanischer Landsmann Ben Shelton das Turnier gewinnen, was einen Sieg gegen Holger Rune in einem hypothetischen Halbfinale voraussetzen würde.

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Dazu muss Rune im Achtelfinale Jannik Sinner ausschalten und dann entweder Michelsen oder De Minaur im Viertelfinale besiegen. In der Zwischenzeit müsste Shelton Gaël Monfils, Tien/Sonego im Viertelfinale und Rune im Halbfinale besiegen, gefolgt von einem Titelgewinn gegen einen von Zverev, Alcaraz oder Djokovic.

Tommy Paul besiegte auf seinem Weg in die nächsten Runden Christopher O'Connell in fünf Sätzen, und danach war es für ihn nicht allzu schwierig, Kei Nishikori, Robert Carballes Baena und Alejandro Davidovich Fokina zu schlagen. In seinem letzten Match gegen den Spanier gab er in jedem Satz kaum ein Spiel ab. Diesmal, gegen die Nummer 2 der Welt, Zverev, wird er auf seinen ersten Top-60-Gegner des Turniers treffen.