"Er hat einen Test vor dem Spiel verweigert und ihn dann doch gemacht": Französischer Ex-Radsportler glaubt, dass Novak Djokovic suspendiert werden sollte, weil er den Dopingtest auf Aufforderung nicht absolviert hat

Nachdem Novak Djokovic enthüllt hat, dass er sich weigerte, vor seinem Davis Cup-Spiel gegen den Briten Cameron Norrie einen Dopingtest zu machen, ist der ehemalige französische Radrennfahrer Marc Madiot der Meinung, dass der Serbe für sein Verhalten suspendiert werden sollte.

Djokovic erklärte, er sei eineinhalb Stunden vor seinem Match gegen Norrie von den Anti-Doping-Behörden angesprochen worden. Der Weltranglistenerste zeigte sich jedoch unglücklich über den Vorschlag und lehnte ihn ab, da er nicht riskieren wollte, so kurz vor einem Match Veränderungen an seinem Körper vorzunehmen.

"Es gibt Regeln für Tests vor und nach dem Wettkampf", sagte Madiot. "Wenn die Anti-Doping-Behörde ihre Arbeit macht, sollte Novak Djokovic suspendiert werden. Er hat einen Test vor dem Spiel verweigert und ihn danach gemacht. Wenn man im Radsport einen Test verweigert, ist man automatisch positiv, und wenn das der Fall ist, erhält man eine Strafe."

"Man hat nicht das Recht, Tests zu verweigern, das ist die Regel. Im Sortiment der Dopingmittel gibt es solche, die in einer sehr begrenzten Zeitspanne nachgewiesen werden können. Wenn man sich vor dem Start und während des Wettkampfs nicht testen lässt, können ihre Spuren im Körper verwischt werden. Aus diesem Grund wurden die Tests vor dem Wettkampf eingeführt. Die Tatsache, dass er nur verwarnt wurde, ist irreal."