"Es ist okay, nicht okay zu sein": Djokovic spricht über seinen persönlichen Weg und die Akzeptanz seiner Probleme

Novak Djokovic hat in letzter Zeit auf dem Tennisplatz sehr verletzlich gewirkt, als er einige Matches verlor, ohne richtig gefordert zu werden, und das war etwas Neues für die Fans.

Djokovic hat in seiner Karriere schon viele Spiele verloren, aber seine jüngsten Niederlagen sahen etwas anders aus. Er sah nicht so gut aus wie in Melbourne, und er sah sehr schlagbar aus. Ob es nun eine Ellbogenverletzung ist oder einfach nur ein schlechter Lauf, Djokovic sprach vor seinem heutigen Match über die Herausforderungen in Rom.

Er sagte:

"Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass wir alle Menschen sind und wir alle unsere eigenen Schwierigkeiten, Herausforderungen und Hindernisse haben. Es ist auch in Ordnung, nicht in Ordnung zu sein. Ich habe dieses Zitat irgendwo gesehen.  Ich denke, es ist eine wirklich einfache Art, eine wirklich große Lebensweisheit auszudrücken".

Djokovic ist bekannt für seine introspektive Art und seine Vorliebe für unkonventionelle Methoden wie Meditation und andere. Zum gleichen Thema fügte er hinzu:

"Wir reden heute alle davon, dass man so stark sein muss, dass man immer sein Bestes geben muss. Wenn man Schwierigkeiten hat, vor allem als Mann, wird man verurteilt und kritisiert, wenn man Dinge sagt, die man fühlt, die man mitteilen möchte, weil man nicht schwach sein darf. Das ist ein Zeichen von Schwäche. Ich denke, es ist genau das Gegenteil. Es ist ein großartiges Gefühl der Befreiung, wenn man weint, wenn man Dinge loslässt, wenn man seine Gefühle ausdrückt".

Er endete mit:

"Ich denke, es ist wichtig, zu den Grundlagen zurückzukehren und zu verstehen, warum man mit dem begonnen hat, was man tut, was in diesem Fall Tennis und der Profisport ist, von dem ich immer geträumt habe. Als Kind fängt man in 99 % der Fälle an, Sport zu treiben, weil man sich darin verliebt, weil man ein bestimmtes Gefühl hat, das einen antreibt, das einem Freude macht, das einen jeden einzelnen Moment genießen lässt. Ich denke, das ist etwas, woran man sich immer wieder erinnern kann, wenn man schwierige Zeiten durchmacht. Ich glaube, es macht einen auch demütig. Dann natürlich die harte Arbeit, die Hingabe, der Einsatz, die Disziplin, all diese Werte und Tugenden, an denen man täglich arbeiten muss, um sie jeden Tag bewusst zu leben. Ohne das gibt es absolut keinen Erfolg".