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Der Traum von einem Davis Cup Finale ist geplatzt. Deutschland muss sich nach zwei knappen Partien gegen die Niederlande aus Malaga verabschieden. "Es war eine große Chance, etwas außergewöhnliches zu erreichen", sagte Bundestrainer Kohlmann, der trotz der Halbfinal-Enttäuschung auch viel Positives aus dem Turnier mitnehmen kann.
Im gestrigen Halbfinale unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Kohlmann dem durchaus schlagbaren niederländischen Team. Nach einem intensiven Kampf und zwei ärgerlich verlaufenden Partien hieß es 2:0 für die Niederlande - der Traum nach 31 Jahren wieder das Endspiel zu erreichen, er ist geplatzt. "Wir haben alles gegeben, aber es war ein schwieriges Match - er hat mir kaum eine Chance gegeben", haderte Jan Lennard Struff, der das Halbfinal-Aus im zweiten Einzel des Abends nicht mehr verhindern konnte. Er verlor eine intensive Partie mit 7:6, 5:7, 4:6 gegen den starken Tallon Griekspoor.ZuvorZ
Zuvor hatte bereits Daniel Altmaier nach einer wahren Nrevenschlacht eine 4:6, 7:6, 3:6 Pleite gegen Botic van de Zandschulp hinnehmen müssen. "Jetzt überwiegt natürlich die Enttäuschung, denn es war eine große Chance für uns, etwas Großes zu erreichen", sagte Kohlmann. Sein Ass im Ärmel und Top-Doppel Kevin Krawietz und Tim Puetz kam gar nicht erst zum Einsatz.
Doch auch wenn die Enttäuschung im ersten Moment riesig war: Michael Kohlmann konnte schnell wieder lächeln. "Wir werden jetzt vielleicht ein Frustbier trinken und dann schauen wir, wie die Jungs dann in den Urlaub kommen", sagte der Bundestrainer. Nach dem verpassten Finale im Davis Cup wollte der 50-Jährige auch das Positive hervorheben. "Das Positive ist, dass wir wieder gezeigt haben, dass wir im Kreis der großen Mannschaften mitspielen."
Nach einem überragenden Weg bis nach Malaga und einem starken Viertelfinale, verpasste das DTB-Team gestern Nacht lediglich den krönenden Abschluss eines Finaleinzuges. "Das Jahr hat uns gezeigt, dass wir gut sind. Wir hatten dieses Jahr eine Chance aufs Finale", sagte Kohlmann. "Dass wir da nicht Favorit gewesen wären, ist klar, aber ein Limit sehe ich für uns jetzt nicht."
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Durch die Abwesenheit des DTB-Stars Alexander Zverev, bot sich dem deutschen Team ein Halbfinalduell auf Augenhöhe. Das Finale aber blieb, wie schon 2021, als man mit 1:2 gegen Russland verlor, erneut ein Traum. Dafür schrieb das niederländische Team ein Stück Geschichte. Zum ersten Mal steht das Team im Endspiel des Davis Cup. Dort wartet nun am Sonntag entweder Titelverteidiger Italien, die mit Jannik Sinner, Matteo Berrettini und Lorenzo Musetti als klarer Favorit gelten, oder Australien, die mit Alex de Minaur, Alexei Popyrin und Jordan Thompson ebenfalls ein Staraufgebot bieten können.