Hommage an eine Legende: Queen's Club benennt Platz nach Andy Murray

Der Queen's Club hat angekündigt, dass sein Central Court ab 2025 in Andy Murray Court umbenannt wird. Der Club, der die Queen's Club Championships ("Cinch Championships for Sponsorships") ausrichtet, gab die Ehrung des größten Champions und der britischen Legende des Turniers über soziale Medien bekannt.

Gestern war Andy Murray nach seiner Niederlage im Doppel bei Paris 2024 zurückgetreten. Der dreifache Grand Slam-Champion spielte sich mit Dan Evans bis ins Viertelfinale vor, scheiterte dann aber an den Amerikanern Taylor Fritz und Tommy Paul.

Nach 19 Jahren Karriere verabschiedete sich Andy Murray bei den Olympischen Spielen aus dem Profitennis. Der schottische Ex-Weltranglistenerste und zweifache Goldmedaillengewinner verabschiedete sich in einem emotionalen Viertelfinalspiel und beendete damit eine Karriere voller Erfolge.

Murray gewann in seiner Karriere 46 Titel, darunter drei Grand Slam-Titel (US Open 2012 und Wimbledon 2013, 2016), 14 Masters 1000-Titel, und war 46 Wochen lang die Nummer 1 der Weltrangliste. Er war der einzige Spieler, der die Dominanz von Federer, Nadal und Djokovic über 15 Jahre lang durchbrechen konnte.

Einer seiner bevorzugten Austragungsorte waren die Queen's Club Championships, bei denen er fünf Titel gewann und mit Siegen in den Jahren 2009, 2011, 2013, 2015 und 2016 der erfolgreichste Champion des Turniers ist. 2019 sicherte er sich außerdem einen Titel im Doppel mit dem Spanier Feliciano Lopez.

Als größter Held des Turniers kündigte der Queen's Club kurz nach der Bestätigung seines Rücktritts eine bedeutende Ehrung für den legendären britischen Spieler an. Ab 2025 wird der Central Court zu Ehren des fünfmaligen Champions "The Andy Murray Arena" heißen.

Murrays letzter Auftritt im Queen's Club endete schmerzhaft, als er im Achtelfinale gegen Jordan Thompson bereits nach wenigen Spielen des ersten Satzes verletzungsbedingt aufgeben musste (1:4). Dies war sein letztes offizielles Einzelspiel, da er später nur noch im Doppel in Wimbledon und bei den Olympischen Spielen auftrat. Nichtsdestotrotz errang Murray auch seinen letzten Tour-Sieg, als er Alexei Popyrin in der ersten Runde des Turniers besiegte.