"Ich bin ein Mensch, der das Spiel liebt, und ich habe in gewisser Weise für das Spiel gelebt", feierte Dimitrov nach dem Sieg über Varillas 400 Siege auf der ATP-Tour

Grigor Dimitrov hat sich mit einem 6:3, 6:4-Sieg gegen Juan Pablo Varillas für die Chengdu Open qualifiziert und damit seinen 400. Sieg auf der ATP-Tour errungen.

Der ehemalige Weltranglistendritte begann die asiatischen Turniere auf die beste Art und Weise, indem er den Peruaner Juan Pablo Varillas (Rang 70) besiegte. Neben seinem erfolgreichen Start sicherte sich Grigor Dimitrov seinen 400. Sieg auf der ATP-Tour, womit er der elfte aktive Spieler ist, der diesen Meilenstein erreicht.

Als Reaktion auf diesen Erfolg im Alter von 32 Jahren gab Dimitrov ein Interview auf der ATP-Tour-Website:

"Ich bin ein Mensch, der das Spiel liebt, und ich habe in gewisser Weise für das Spiel gelebt", sagte Dimitrov.

"Ich denke, dieser [Meilenstein] war für mich nicht das Wichtigste, aber gleichzeitig versuche ich, das Richtige für den Sport selbst zu tun."

"Das ist an sich schon eine Leistung. Für mich habe ich mir nie das Ziel gesetzt, 500 oder 300 Siege oder was auch immer zu haben. Man weiß einfach nie, wie es sein wird, aber ich bin jetzt seit 14 Jahren auf der Tour, also ist es schön, wenn man diese Anerkennung hat und es selbst da draußen geschafft hat. Du bist 400 Mal da rausgegangen und hast gewonnen, also finde ich das ziemlich cool", fügte er hinzu.

Mit acht Titeln im Gepäck erinnerte sich Dimitrov an seinen ersten Sieg im Jahr 2009 bei den Rotterdam Open, als er gerade einmal 17 Jahre alt war und die damalige Nummer 23 der Welt, Tomas Berdych, besiegte:

"Ich erinnere mich an alles an diesem Tag, an dieses Spiel."

"Ungefähr zwei Tage vor diesem Match sollte ich die Qualifikation in Rotterdam spielen, und am Abend vor Beginn der Qualifikation entschied man, mir eine Wild Card zu geben, und ich bekam Tomas zugelost. Dann sah ich die Auslosung und es war Tomas, und Rafa war dort oben, und er hatte gerade die Australian Open gewonnen."

"Das Spiel gegen Tomas war verrückt. Ich bin gerutscht, herumgerannt. Ich war da draußen einfach ich selbst, und ich habe nie darüber nachgedacht, 'Oh, das ist mein erster [Sieg]' oder so etwas, es war einfach ein weiteres Match für mich. Ich glaube, das ist etwas, woran man sich irgendwann selbst ein bisschen mehr erinnern muss."

Dimitrov fügte hinzu, dass er nach 14 Jahren auf der Tour immer noch die Motivation hat, in den kommenden Jahren weitere Erfolge zu erzielen.

"Nichts hält ewig, vor allem nicht in unserem Sport, also nutze dieses Zeitfenster so gut wie möglich, genieße so viel wie möglich, liebe so viel wie möglich, spiele so viel wie möglich und wie die Karten fallen, weiß man nie. Das Einzige, was ich versuchen kann, ist, 100 Prozent von mir zu geben", fügte die ehemalige Nummer 3 der Welt hinzu.

"Ich war schon immer der Typ Mensch, der sich nie auf [Statistiken] konzentriert, aber natürlich werde ich sie dort oben einordnen", sagte er über das Erreichen der 400-Siege-Marke. "Das ist eine meiner Lieblingsstatistiken, und ich habe sie fast wie eine Trophäe. Ich habe in letzter Zeit kein Turnier gewonnen, aber ich habe das Gefühl, etwas ganz Besonderes gewonnen zu haben, und das war's. Meine Karriere ist noch lange nicht vorbei, wer weiß, vielleicht erreiche ich ja die 500", so Dimitrov.