Matteo Berrettini hat sich über seine verletzungsreiche Saison und den emotionalen Tribut geäußert, den sie ihm abverlangt hat.

Der 27-jährige Berrettini hatte in diesem Jahr auf der ATP-Tour immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Nach seinem Erstrunden-Aus bei den Australian Open im Januar war er zwei Monate lang nicht aktiv, bevor ihn eine Bauchverletzung dazu zwang, in der dritten Runde des Monte-Carlo Masters auszuscheiden.

Dennoch schien er ein stabiles Comeback zu feiern, als er die vierte Runde des Rasenturniers erreichte. Und das, obwohl er sich kurz zuvor von den Queen's Club Championships zurückziehen musste, wo er seinen Titel zu verteidigen hoffte.

In der zweiten Runde der US Open erlitt Berrettini jedoch einen weiteren Schicksalsschlag. Der Italiener zog sich während des Spiels eine Knöchelverletzung zu und brach zu Boden. Er stieß einen markerschütternden Schmerzensschrei aus, als die Offiziellen ihm zu Hilfe eilten, und musste ein weiteres Spiel aufgeben.

Berrettini gab kürzlich in einem Interview mit Sky Sports Italy Auskunft über seine Genesung, nachdem er diese Woche in der Gruppenphase des Davis Cups, in der sich das italienische Team für die Runde der letzten 8 im November in Malaga qualifizierte, aussetzen musste.

"Ich erhole mich gut, die Verletzung war weniger schlimm als erwartet. Mir geht es besser. Nach dem, was in diesem Jahr passiert ist, fühlte ich mich mehr innerlich als äußerlich verletzt. Diese Tage haben mir geholfen, die richtige Energie wiederzufinden. Der Gedanke, dass ich in Málaga spielen kann, gibt mir Energie", sagte er.

Die Nummer 66 der Welt fügte hinzu, dass seine Verletzungen ihn trotz der Schwierigkeiten dazu gebracht haben, seine Motivation wieder zu entdecken, warum er überhaupt Profi-Tennisspieler geworden ist.

"Es waren schlimme Momente, die ich nicht mochte. Aber sie waren grundlegend dafür, dass ich die Gründe für die Freude an dem, was ich als Kind begann und was mich mein ganzes Leben lang beschäftigt hat, wiederentdeckt habe. Ich habe mich auf die Ursprünge besonnen, um mich selbst zu finden. Die Dunkelheit hat mir den Raum dafür gegeben", sagte er.