"Ich fühlte mich wie Roger Federer": Frances Tiafoe verblüfft Medvedev im Laver Cup-Showdown

Frances Tiafoe überraschte die Nummer 5 der Welt Daniil Medvedev beim Laver Cup und sicherte dem Team World einen wichtigen Sieg zu Beginn des zweiten Tages. Der Russe hatte das direkte Duell mit 5:0 für sich entschieden und war der klare Favorit, aber er konnte den Sieg gegen einen inspirierten Tiafoe, der sagte, er habe sich während des Matches "wie Roger Federer" gefühlt, nicht einfahren.

Der Amerikaner siegte mit 3:6, 6:4, 10:5 und brachte das Team World mit 4:2 in Führung (Spiele am zweiten Tag werden mit zwei Punkten gewertet). Tiafoe hatte im vierten Spiel die Möglichkeit, in Führung zu gehen, verpasste aber einen Volley am Netz und verspielte so die Chance auf ein Break. Medvedev, der zu Beginn etwas wackelig wirkte, konnte seinen Aufschlag einmal durchbringen, was zum Gewinn des ersten Satzes reichte.

Doch Tiafoe kämpfte sich zurück und glich das Spiel aus. Im ersten Spiel des zweiten Satzes gelang dem Weltranglisten-16. ein Break und er begeisterte die Zuschauer mit seinen charismatischen Gesten: "Es war verrückt, ich habe in diesem zweiten Satz ziemlich gut gespielt. Ich habe angefangen, Spaß zu haben, mit meinem Team zu lachen und meinen Rhythmus zu finden", sagte Tiafoe nach dem Match.

Mit dem Vorteil eines Breaks holte sich Tiafoe den zweiten Satz und zeigte dann im 10-Punkte-Tiebreak mehr Gelassenheit, um den Sieg zu erringen. Der 26-Jährige gab später zu, dass er sich auf dem Platz wie Federer fühlte: "Der Platz ist offensichtlich langsamer als ich es gewohnt bin, es ist schwierig, gegen Daniil auf diesem Platz zu spielen. Nach dem zweiten Satz, in der Mitte des zweiten Satzes und im Tiebreak, habe ich mich gefühlt, als wäre ich Roger Federer, ganz ehrlich."

"Ich hatte einfach viel mehr Selbstvertrauen, ich habe im Moment viel Spaß am Spiel. Ich versuche einfach, auf die richtige Art und Weise zu spielen und so hart wie möglich zu konkurrieren, und lasse die Chips fallen, wo sie wollen", fügte Tiafoe hinzu. "Ich respektiere jeden, aber ich habe keine Angst vor irgendjemandem. Wenn ich Spaß habe, bin ich gefährlich, und das ist es, was ich im Moment tue."