Jannik Sinner bleibt bescheiden inmitten seines weiteren Aufstiegs : "Ich habe mich durch den Erfolg nicht verändert"

Jannik Sinner besiegte seinen Landsmann Lorenzo Sonego bei den Madrid Open und baute damit seine Bilanz im direkten Duell auf 5:0 aus. Der Weltranglistenzweite sagte nach dem Spiel, dass seine guten Ergebnisse keinen Einfluss auf ihre Beziehung als Freunde oder Davis Cup-Teamkollegen haben.

Sinner und Sonego sind enge Freunde und Davis Cup-Teamkollegen, denn sie waren Teil der Mannschaft, die Italien vor wenigen Monaten zum ersten Mal seit 48 Jahren den Titel sicherte. Sinner war der absolute Anführer auf dem Weg zum Titel, und die beiden haben gemeinsam im Doppel entscheidende Siege gegen die Niederlande und Serbien errungen.

Auf die Frage, ob er das Gefühl hat, dass der Erfolg ihn in irgendeiner Weise verändert hat, antwortete der Australian Open-Champion von 2024: "Ich habe mich durch den Erfolg nicht verändert. Ich glaube nicht an solche Dinge, denn die Art, wie man als Mensch ist, ist viel wichtiger als alles andere, und ich versuche immer, mich mit guten Menschen zu umgeben, die mir etwas Positives geben. Ich denke, das ist für mich das Wichtigste."

"Dann träume ich natürlich, ich träume groß, ich träume davon, so viele Titel wie möglich zu gewinnen. Ich habe viele Opfer gebracht, als ich mit 14 von zu Hause wegging, und das ist immer noch in meinem Kopf. Ich arbeite jeden Tag hart, um Tag für Tag ein besserer Spieler zu werden, das ist das Hauptziel."

"Wenn man hart arbeitet, wenn man morgens mit dem Ziel aufwacht, besser zu werden, ist das sehr wichtig. Bei den Stunden, die man investiert, muss man sich sehr auf die Arbeit konzentrieren. Aber wenn man mit der Arbeit fertig ist, braucht man auch Menschen um sich herum, die gut zu einem sind, die einem etwas Positives geben, und ich denke, man muss das richtige Gleichgewicht finden, was ich zu tun versuche."

Sinner erwähnte auch, dass er immer noch dabei ist, sich an Sandplätze zu gewöhnen und hofft, bei den kommenden French Open seine Bestform zu erreichen: "Wir sind ziemlich früh hierher gekommen, also haben wir versucht, uns so gut wie möglich vorzubereiten. Auf der anderen Seite arbeite ich im Fitnessstudio sehr hart an meiner körperlichen Verfassung."

"Ich muss ein paar Dinge mehr akzeptieren, während ich das Match spiele, aber es ist in meinem Kopf. Ich versuche, hier einen guten Rhythmus zu finden, und das Hauptziel ist es, in Roland Garros in Topform zu sein, oder?"

"Ich denke, das ist das Ziel von uns allen. Also, ja, ich bin einfach glücklich, hier zu sein. Ich meine, letztes Jahr konnte ich hier nicht spielen, also bin ich umso aufgeregter. Dann werden wir sehen, wie es dieses Jahr läuft."