"Ich meine, er braucht sein Knie": Nick Kyrgios verblüfft über Andrey Rublevs heftigen Ausraster auf dem Platz bei den ATP Finals 2023

Nick Kyrgios zeigte sich schockiert über den gewalttätigen Ausbruch von Andrey Rublev bei den ATP Finals 2023.

Die Nummer 5 der Welt qualifizierte sich für die Nitto ATP Finals 2023 in Turin nach einer erfolgreichen Saison, in der er unter anderem den Masters-Titel in Monte-Carlo gewann und im vergangenen Monat das Finale des Shanghai Masters erreichte. Dies führte jedoch nicht zu einem erfolgreichen Lauf bei der Meisterschaft zum Saisonende, da Rublev in einfachen Sätzen gegen Daniil Medvedev und Carlos Alcaraz verlor.

In seinem zweiten Spiel gegen Alcaraz sah man den Russen in einer emotionalen Spirale, als der Spanier in Führung ging. Rublev schlug sich sogar wiederholt den Schläger gegen das Knie, was zu einer Blutung führte. Letztendlich konnte er nicht mehr ins Spiel zurückfinden und Alcaraz sicherte sich den Sieg mit 7:5, 6:2, was Rublev den Einzug ins Halbfinale unmöglich machte.

Ein weiterer Spieler, der für seine emotionalen Ausbrüche auf dem Platz bekannt ist, ist der Wimbledon-Finalist von 2022, Kyrgios. Der Australier war die meiste Zeit der Saison verletzungsbedingt abwesend, ist aber bei den ATP Finals als Kommentator für Tennis Channel anwesend. Kyrgios äußerte sich zu Rublevs Verhalten und sagte, dass selbst er davon schockiert sei.

"Ich meine, für jemanden, der sich nicht so gut beherrschen kann, wie ich, ist das verrückt. Ich habe das noch nie gemacht, um ehrlich zu sein. Ich meine, er braucht sein Knie. Er muss sich bewegen. Ich hoffe, er ist bis zu seinem nächsten Kampf wieder fit. So viel kann ich sagen", sagte der 28-Jährige.

Kyrgios ist kein Unbekannter, wenn es um Pöbeleien auf dem Tennisplatz geht. Er wurde bereits mit Geldstrafen belegt und sogar suspendiert, weil er Stühle warf, Schläger zertrümmerte, seine Gegner beleidigte und die Schiedsrichter beschimpfte. Er sollte im nächsten Monat beim Ultimate Tennis Showdown Exhibition Turnier in Seoul in den Sport zurückkehren, hat aber sein Comeback aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme verschoben;

Rublev wird noch einmal bei den ATP Finals antreten und in seinem letzten Gruppenspiel auf Alexander Zverev treffen. Nach seiner Niederlage gegen Alcaraz äußerte er sich zu seinen Gefühlen: "Wenn man nicht gerne verliert, spielt es keine Rolle, wer der Gegner ist. Man ist enttäuscht, vor allem, wenn man weiß, dass die Saison vorbei ist und das war's im Grunde", sagte er.