"Ich weiß jetzt viel besser, was ich brauche" - Holger Rune verteidigt die Entscheidung, die Trainer in schneller Folge zu wechseln

Der dänische Tennisstar Holger Rune glaubt, dass seine Entscheidung, in so kurzer Zeit mehrere hochkarätige Trainer einzustellen und wieder zu entlassen, ihm geholfen hat, als Spieler zu wachsen.

Die ehemalige Nummer 4 der Welt trennte sich im Sommer von dem renommierten Trainer Patrick Mouratoglou, nachdem die beiden bereits dreimal zusammengearbeitet hatten. Während einer Pause von Mouratoglou arbeitete Rune einige Monate lang mit dem deutschen Star im Ruhestand, Boris Becker, zusammen, bevor sich die Wege des Duos einige Monate später trennten.

Der 21-Jährige hat auch schon mit Severin Luthi, dem Ex-Trainer von Roger Federer, zusammengearbeitet. Rune wird derzeit zum dritten Mal von seinem Kindheitstrainer Lars Christensen betreut, nur zwei Monate nach der Trennung von Mouratoglou. Der dänische Star verteidigte seinen ungewöhnlichen Coaching-Ansatz und behauptete, dass er an jeder Erfahrung mit jedem Trainer gewachsen sei.

"Ich habe von jedem Trainer eine Menge gelernt", sagte Rune in einem Interview mit QuindiciZero. "Nachdem ich 15 Jahre lang mit demselben Trainer gearbeitet hatte, war es für mich wichtig, etwas anderes auszuprobieren und mich von anderen Trainern inspirieren zu lassen, um dann herauszufinden, was für mein Spiel und meine Karriere am besten ist."
"Wenn ich es damals nicht getan hätte, hätte ich es definitiv zu einem anderen Zeitpunkt tun müssen. Jetzt habe ich verschiedene Ansätze ausprobiert und sie haben mich alle inspiriert. Am Ende funktionieren sie entweder oder sie funktionieren nicht."
"Wir alle streben danach, die besten Tennisspieler zu werden, die wir sein können, und wir wissen, wann wir unser Potenzial erreichen und wann nicht. Ich bin jetzt viel weiser, was ich brauche und was für mich funktioniert."