Jannik Sinner ist der große Gewinner, nachdem seine engsten Rivalen in der ATP Rangliste bei den Miami Open frühe Niederlagen erlitten haben

Der Italiener Jannik Sinner hat weiterhin viel Spaß, auch wenn er kein Profi-Tennis spielt. Der 23-Jährige, der als einer der besten Spieler gilt, die derzeit im Herrentennis in der Kategorie Einzel spielen, war außer Gefecht gesetzt, nachdem er sich mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) auf eine dreimonatige Sperre nach seinen zwei positiven Dopingtests im vergangenen Jahr geeinigt hatte.

Nach dieser Sperre wird Sinner nur wenige Tage vor Beginn des Masters in Rom im Mai auf den Tennisplatz zurückkehren, um sich auf das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres - die French Open - vorzubereiten. Als bekannt wurde, dass der dreimalige Grand Slam-Sieger für längere Zeit ausfallen würde, glaubten viele, dass dies anderen Spielern eine realistische Chance geben würde, ihn von der Spitze der ATP Rangliste zu verdrängen.

Nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse von Spielern, die um die Spitzenposition in der ATP Rangliste kämpfen, ist dies jedoch unwahrscheinlicher geworden. Einer seiner engsten Rivalen, der Spanier Carlos Alcaraz, der derzeit auf Platz drei der Rangliste steht, schied bei den Miami Open in der zweiten Runde gegen David Goffin mit 5:7, 6:4, 6:3 aus. Dieses Ergebnis beendete die Hoffnung des Spaniers, sich vor der Rückkehr von Sinner den Spitzenplatz zu sichern. Denn vor dem Beginn der Miami Open musste Alcaraz drei seiner nächsten vier ATP-Turniere gewinnen und bei allen Turnieren im Finale stehen, um genügend Ratingpunkte zu sammeln, um sich den Spitzenplatz zu sichern.

Nicht nur Alcaraz, sondern auch andere Top-10-Spieler haben ähnliche Schicksale erlitten. Am Samstag verlor der Brite Jack Draper in der zweiten Runde der Miami Open. Am Freitag schied der Russe Daniil Medvedev in der zweiten Runde aus dem Wettbewerb aus. Nach diesen Ergebnissen ist der einzige verbliebene Kandidat, der Sinner von der Spitze verdrängen könnte, der Deutsche Alexander Zverev. Der amtierende Weltranglistenzweite kam jedoch nach zwei frühen Niederlagen bei den letzten beiden Turnieren zu den Miami Open, und deshalb wird es interessant sein zu sehen, ob der 27-Jährige genug in seinem Tank hat, um den ganzen Weg zu gehen und seine Hoffnungen auf die Weltranglistenspitze am Leben zu erhalten.

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