Der Weltranglistenerste
Jannik Sinner ist nur noch einen Schritt davon entfernt, etwas zu erreichen, was es in der Geschichte noch nicht oft gegeben hat: den Gewinn der
ATP Finals-Trophäe auf heimischem Boden. Das letzte Mal, dass dieser Meilenstein erreicht wurde, war 2016, als der Brite
Andy Murray, damals ebenfalls die Nummer 1 der Welt,
Novak Djokovic im Finale des Masters-Turniers in London besiegte. Seitdem hat kein Gastgeberland mehr die Krönung eines seiner Spieler beim letzten großen Turnier des Jahres gefeiert.
Noch weiter zurück in der Vergangenheit war es
Lleyton Hewitt, der vor seinem Heimpublikum in Sydney Meister wurde und den Franzosen Sebastien Grosjean besiegte. Das war im Jahr 2001, ein Jahr nachdem das Turnier seine heutige Form als Masters Cup angenommen hatte.
Die ATP Finals, ein Wettbewerb, bei dem die besten acht Spieler der Saison aufeinandertreffen, fanden bereits in Städten wie Shanghai, London, Houston und nun in Turin, dem Austragungsort der Ausgabe 2024, statt. Auch auf dieser Bühne wurde Novak Djokovic 2023 gegen Sinner gekrönt.
Doch in diesem Jahr liegt der Fokus noch mehr auf dem Italiener, der diesmal als Favorit auf den Titel gilt. Mit nur 23 Jahren hat Sinner eine weitere Chance, Hewitts Leistung zu wiederholen. Er wird im Finale auf den Amerikaner
Taylor Fritz treffen. Das ist die große Chance, seine Pechsträhne zu beenden und wenn er gewinnt, wird Jannik nicht nur diese Durststrecke beenden, sondern auch seine Position als der Star der Tour, den es 2025 zu schlagen gilt, festigen.
Mit seiner kraftvollen Vorhand, seinem blitzschnellen Aufschlag und seinem Selbstvertrauen, das von Match zu Match zu wachsen scheint, geht die Nummer 1 ins Finale, unterstützt von einer begeisterten Fangemeinde, die davon träumt, ihn auf heimischem Boden siegen zu sehen.