Novak Djokovic laut Ex-Trainer Goran Ivanisevic sehr anspruchsvoll : "Jeden Tag muss etwas Neues passieren"

Goran Ivanisevic erzählte, wie anstrengend die Zusammenarbeit mit Novak Djokovic war, nachdem ihre sechsjährige Partnerschaft zu Beginn dieser Saison zu Ende ging, und wie die Anforderungen jeden Tag statt jedes Turnier waren.

Der 24-fache Grand Slam-Champion, der 2024 noch keinen Titel gewinnen konnte, hat inzwischen Nenad Zimonjic engagiert. Allerdings handelt es sich dabei eher um eine vorübergehende Beraterrolle. Im Gegensatz zu einem Vollzeitjob. Der 36-Jährige wird sein erstes Grand Slam-Turnier unter dieser Partnerschaft spielen. Wenn auch nicht auf Dauer. Ivanisevic legte offen, wie es mit der Nummer 1 der Welt funktioniert.

Ivanisevic sagte, er sei immer auf der Suche nach Verbesserungen. Aber dass sein Hintergrund ihm half, Aspekte zu verstehen, die andere Trainer vielleicht nicht verstehen würden. Aber es sei sicherlich ein Job für schwache Nerven. Trotzdem habe er große Freude an der Arbeit gefunden. Wie bei allem kann der Druck jemanden entweder zum Erfolg führen oder brechen, und im Fall von Ivanisevic hat er es geschafft.

Aber da Djokovic derzeit eine gefühlte Flaute erlebt, ist es keine Partnerschaft, die eine Aufwärtskurve erzeugt hat, sondern fast gleich geblieben ist. "Wenn man Novak Djokovic trainiert, ist alles andere als ein Titelgewinn bei jedem Turnier ein Misserfolg. Das ist eine Menge Druck, mit dem man umgehen muss. Novak ist sehr anspruchsvoll. Jeden Tag muss etwas Neues passieren, er will immer besser werden. Wenn man damit nicht umgehen kann, ist es besser, den Job gar nicht erst anzunehmen", sagte Ivanisevic dem Blick.

"Die Sprache hat mir sicherlich geholfen - wir hatten keine Barriere zwischen uns. Bei Novak ist es so: Du hast nur ein paar Sekunden Zeit, ihm etwas zu erklären. Dann will er 15 Dinge auf einmal von dir wissen, aber du hast nur drei Sekunden Zeit. Also muss man versuchen, alles auf eine geschickte Art und Weise zusammenzufassen. Das kann schwierig sein, aber ich habe es mit Novak genossen", fügte er hinzu.