Der Amerikaner
Taylor Fritz hat die Entscheidung des Internationalen Tennisverbands (ITF) kritisiert, Coaching außerhalb des Platzes während der Matches zu erlauben. Die
ITF kündigte am Montag an, dass es den Spielern erlaubt sein wird, während des Matches außerhalb des Platzes gecoacht zu werden, was das Spiel "fairer und potenziell unterhaltsamer" machen wird.
Fritz kritisierte in einem Beitrag auf seinem offiziellen Account auf der Social-Media-Plattform X die Entscheidung und erklärte, dass ein solcher Schritt dem Tennis den Aspekt des "Eins gegen Eins" nehmen würde: "Können wir aufhören, den mentalen/strategischen 1v1-Aspekt des Sports BITTE zu ruinieren", schrieb er. "Tennis ist etwas Besonderes, weil man da draußen alleine ist. Warum versucht ihr, die Schönheit dieses Spiels zu verändern?"
Der hochrangige ITF-Beamte Stuart Miller wurde kürzlich in einem Bericht zitiert, in dem er erklärte, dass dieser Schritt erst nach eingehender Konsultation aller wichtigen Interessengruppen erfolgt sei. "Die Spieler empfanden dies als eine positive Entwicklung, die die Turniere für sie interessanter macht. Die Trainer haben gesagt, dass es die Entwicklung der Spieler fördert und das Ansehen ihres Berufsstandes verbessert", sagte er. "Die Stuhlschiedsrichter haben gesagt, dass es ihre Fähigkeit verbessert, sich auf die Überwachung des Spiels und das Treffen der richtigen Entscheidungen zu konzentrieren, anstatt darauf, ob ein Trainer gegen die Regeln trainiert oder nicht."
Fritz erlebt derzeit eine fabelhafte Saison auf persönlicher Ebene. Als erster amerikanischer Spieler seit 18 Jahren stand der 26-Jährige im Finale der US Open, wo er dem italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner mit 6:3, 6:4, 7:5 unterlag. In diesem Jahr bestritt die aktuelle Nummer sechs der Welt 64 Matches, von denen er 46 gewann und nur 18 verlor. 2024 gewann er zwei Events. Zunächst gewann er im Februar die Delray Beach Open, nachdem er im Finale seinen amerikanischen Landsmann Tommy Paul in zwei Sätzen mit 6:2, 6:3 besiegt hatte. Dann gewann er im Juni das Rothesay International, nachdem er den Australier Max Purcell im Finale in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3 besiegt hatte.
