Mats Wilander traut Alexander Zverev bei den kommenden ATP Finals in Turin und bei den nächsten Grand Slams Siege zu

ATP
Sonntag, 10 November 2024 um 9:00
Bild Alexander Zverev Faust nach Punktgewinn geballt<br>
Nicht erst seit seinem Sieg beim Masters-Turnier in Paris zählt Alexander Zverev zu den Favoriten auf den Titel bei den ATP Finals in Turin. Das sah auch Eurosport-Experte Mats Wilander im Exklusiv-Interview genauso, der die Nummer zwei der Welt in einem Atemzug mit Jannik Sinner und Carlos Alcaraz nannte. Zur Krönung seiner Karriere fehlt Zverev nur noch der Sieg bei einem Grand Slam-Turnier.
Doch auch für dieses große Ziel äußerte sich Wilander hoffnungsvoll: "Wenn er einmal ein Grand Slam-Turnier gewinnt, so meine Prognose, dann kann es gut sein, dass noch vier oder fünf weitere Titel folgen werden."
Im Exklusiv-Interview mit Eurosport wünschte sich der Schwede sogar einen Grand Slam-Sieger Zverev: "Irgendwann müssen wir es mal sehen, dass er einen solchen Titel gewinnt. Es wäre großartig für den Tennis-Sport in Deutschland. Für seine Familie wäre es wundervoll, sie investieren so viel Zeit und Einsatz, um diesen fantastischen Spieler hervorzubringen."
Vor allem zwei Spieler dürften sich Zverev auf dem Weg zu diesem Ziel als größte Hindernisse erweisen: Jannik Sinner und Carlos Alcaraz.
Beide sieht Wilander ein Stück vor dem Deutschen - aber das muss laut dem siebenfachen Grand Slam-Champion nicht entscheidend sein. "Zverev sagt ja auch selbst, er ist nicht in der Liga wie die beiden anderen", sagte der Schwede. "Aber wenn er auf dem Court steht, dann ist er sehr gut darin zu sagen 'mir egal, wie viele Major-Titel Du hast' - und diese Einstellung hat er, weil er gegen die 'Big Four' Novak Djokovic, Rafael Nadal, Roger Federer und Andy Murray lange Zeit gespielt hat. Er glaubt an sich."
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ATP Finals: Favoriten Sinner, Alcaraz - und Zverev

Gegen Alcaraz spielt Zverev schon in der Gruppenphase der ATP Finals Der Spanier hatte zuletzt Probleme auf schnellen Indoor-Hartplätzen. In Paris schied der French Open- und Wimbledon-Champion schon im Achtelfinale gegen Ugo Humbert aus.Diesem ließ Zverev im Finale wenig später keine Chance (6:2, 6:2). Auch vergangenes Jahr trafen die beiden beim Jahresabschluss der Besten in Turin aufeinander - und der Deutsche gewann. Auch bei den Australian Open hatte er die Nase vorne, Alcaraz gewann auf dem langsameren Court in Indian Wells und natürlich im FInale der French Open auf Sand."Ich denke, es gibt niemanden, der mehr Druck auf Alcaraz' Aufschlag ausübt als Sascha", analysierte Wilander. "Das hat mit dessen eigener Aufschlagstärke zu tun und damit, dass er sehr viele Returns bringt. Ich glaube, dass er Alcaraz stressen kann."Im Halbfinale sieht Wilander beide Spieler - neben Zverev und Alcaraz sind noch Casper Ruud und Andrey Rublev in der "John-Newcombe-Gruppe".

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