"Nicht gut für Top-Ten-Spieler" : ATP Masters Rom: Alexander ZVEREV über zweiwöchige Turniere

Alexander Zverev sucht auf Sand noch nach seiner Topform. Vor dem Turnier in Rom äußerte sich der deutsche Olympiasieger über seine jüngste Niederlage in Madrid - und den vollen Terminkalender auf der ATP-Tour.

Achtelfinale in Monte-Carlo, Viertelfinale in München, Achtelfinale in Madrid. Die europäische Sandplatzsaison verlief für Alexander Zverev bisher noch nicht nach Wunsch. In der spanischen Hauptstadt musste sich der deutsche Olympiasieger zuletzt Francisco Cerundolo glatt in zwei Sätzen geschlagen geben.Ein Umstand, der bei Zverev nach dem Match für Ratlosigkeit sorgte.

"Es war komisch, weil ich in den ersten beiden Matches richtig gut gespielt habe", blickte Zverev auf tennisnet-Nachfrage beim ATP Masters-1000-Turnier in Rom noch einmal auf seine Leistungen in Madrid zurück. Ein möglicher Grund sei gewesen, dass er gegen Cerundolo im Arantxa Sanchez Stadium und nicht wie in den beiden Partien zuvor im Estadio Manolo Santana gespielt habe. Ausrede soll dies aber keine sein: "Ich muss das abhaken."

Sinner und Alcaraz fehlen

Schon in Rom will Zverev seine Sache nun besser machen. In der italienischen Hauptstadt holte der gebürtige Hamburger vor sieben Jahren seinen ersten Masters 1000-Titel, damals siegte er als aufstrebender Youngster im Finale gegen Novak Djokovic. Während der Serbe auch dieses Jahr wieder im Foro Italico aufschlagen wird, müssen dessen größte Konkurrenten Jannik Sinner und Carlos Alcaraz vorerst verletzungsbedingt pausieren.

"Es ist nicht genug Zeit, um den Körper auszuruhen. Es ist auch nicht genug Zeit, um den Körper vorzubereiten", führte Zverev die vielen Verletzungen im Herrentennis auf die elfmonatige Saison zurück. "Es gibt bei uns nur eine vierwöchige Ruhe- und Vorbereitungszeit für unseren Körper. Das gibt es in keiner anderen Sportart."

Zverev: "Das ist keine Erholung"

Wenig hilfreich ist laut Zverev dabei der Umstand, dass sich mittlerweile fünf der neun 1000er-Events über zwei Wochen erstrecken. Dies sei für Spieler in den hinteren Regionen der Weltrangliste angesichts der größeren Teilnehmerfelder zwar "großartig", für die absolute Weltspitze hingegen weniger: "Ich denke, das ist nicht gut für Top-Ten-Spieler."

"Es wird einem gesagt, dass man einen Tag dazwischen hat, man muss nicht jeden Tag spielen. Letztendlich ist das aber keine Erholung", erklärte Zverev. Darunter verstehe er, Zeit Zuhause zu verbringen. "Wenn man versucht, bei jedem Event ins Halbfinale oder Finale zu kommen, ist man einfach viel länger weg und muss viel mehr arbeiten." Frag nach bei Jannik Sinner und Carlos Alcaraz.

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