Obwohl es weite Strecken gut ausgesehen hatte, musste sich
Jan-Lennard Struff in seiner Drittrunden-Partie bei den French Open 2024 dem Australier
Alex de Minaur in vier Sätzen beugen.
Eine spannende Partie durften die Zuschauer auf Court 14 erwarten.
Vor ihrer Drittrunden-Begegnung in
Roland Garros trafen der an Nr. 11
gesetzte Alex de Minaur und Jan-Lennard Struff bislang fünfmal aufeinander, wobei der Australier mit drei Siegen knapp die Nase vor dem Warsteiner hatte.
Nach
je einem Break in der Anfangsphase stabilisierten sich beide Spieler
bei eigenem Aufschlag und hielten den Satz bis zum Stand von 4:4 auf
Augenhöhe. Im neunten Spiel setzte sich der 34-jährige Struff mit seinem
druckvollen Spiel besser in Szene und holte sich das vorentscheidende
Break, das er mit einem verlustpunktfreien Aufschlagspiel zum Satzgewinn
bestätigte.
Im zweiten Satz konnte der deutsche
Davis Cup-Spieler
seinem Gegner früh den Aufschlag abnehmen. Im weiteren Verlauf fand De
Minaur aber immer mehr Sicherheit in seinem Spiel und setzte öfter seine
gefürchteten Konterschläge. Über den zwischenzeitlichen Gleichstand mit
4:4 schaffte der 25-jährige erst mit einem glatten Aufschlagspiel,
gefolgt vom entscheidenden Break den Satzausgleich.
Auch im dritten Satz schaffte Stuff das erste Break, das er zu einer
3:1-Führung transportieren konnte. Während sich dann aber die Fehler
beim München-Champion häuften, drehte De Minaur immer mehr auf und gab
bis Ende des Durchgangs kein Spiel mehr zur 2:1-Satzführung ab.
Im
vierten Akt gelang es De Minaur als erstem Spieler, seinem Gegner den
Aufschlag abzunehmen und gab sich bei eigenem Service keine Blöße mehr.
Obwohl Struff sich noch einmal aufbäumte und sich mehrere Break-Chancen
erarbeiten konnte, musste er sich letztlich nach knapp drei Stunden mit
6:4, 4:6, 3:6, 3:6 geschlagen geben.
Im Achtelfinale trifft der australische Davis Cup-Spieler auf
Daniil Medvedev, der sich in vier Sätzen mit 7:6 (4), 7:5, 1:6, 6:4 gegen den Tschechen Tomas Machac durchsetzen konnte.