Während in London vom 05. bis 07.12. die Ultimate Tennis Showdown Finals vorbereitet werden, hat die Show-Event-Tour bereits ein neues Datum für 2026: Sie kehrt nach Guadalajara, Mexiko, zurück – mit mehreren bereits bestätigten Topnamen.
Das Event eröffnet die UTS Tour 2026, eine Serie von Schauturnieren, die sich den Ruf erarbeitet hat, einige der prominentesten Figuren des Profitennis zu vereinen. Organisiert wird die Konkurrenz seit 2020 von Coach Patrick Mouratoglou und Unternehmer Alex Popyrin – Vater des früheren Canadian-Open-Siegers Alexei Popyrin.
Das Turnier zeichnet sich durch ein neuartiges Zählformat aus, das mehr Fans für den Sport gewinnen soll. Gespielt wird in achtminütigen „Vierteln“; der Gewinner des Viertels gewinnt den Satz. Zudem gibt es eine 15-Sekunden-Serve-Clock – Spieler müssen zügig aufschlagen –, und während der Ballwechsel ist Geräuschkulisse erlaubt.
Eine weitere Besonderheit: Pro Punkt gibt es nur einen Aufschlag, Netzaufschläge werden normal weitergespielt. Führt ein Spieler in einem Satz mit 10 Punkten, wird der KO-Modus ausgerufen und der Satz ist beendet.
Davidovich Fokina und Tabilo stoßen zum UTS
Mit Blick auf 2026 ziehen die Schauen weiterhin die Besten der Welt an, und die UTS hat sich als Parallelformat zur Tour etabliert. Im Februar dieses Jahres startete die UTS-Saison mit der Premiere in Guadalajara, die sich als Erfolg erwies: Tomas Machac kürte sich im Finale gegen David Goffin zum Champion.
Ungewöhnlich, aber folgerichtig: UTS Guadalajara bleibt auch im zweiten Jahr in Folge Austragungsort – diesmal mit einigen neuen Namen im Feld. Bereits bestätigt war die Teilnahme von Flavio Cobolli (Nr. 22), einem Italiener mit UTS-Erfahrung, der in Guadalajara erneut antritt.
Ihm schließen sich zur Freude der lokalen Fans zwei Spieler aus der hispanischen Welt an. Spaniens Weltranglisten-14.
Alejandro Davidovich Fokina wurde bestätigt, ebenso der Chilene und frühere Weltranglisten-18.
Alejandro Tabilo – bekannt als „Djokovics Bezwinger“ bei zwei Gelegenheiten in den vergangenen beiden Saisons.
Das Event in Guadalajara findet in derselben Woche statt wie die Davis-Cup-Qualifikationsrunde 2026, was nahezu bestätigt, dass weder Alejandro Tabilo noch Alejandro Davidovich Fokina mit ihren Nationalteams reisen werden. Der Spanier stand zuletzt im Mittelpunkt einer Debatte, nachdem er trotz seines Status als zweithöchstplatzierter Spieler seines Landes hinter Alcaraz
nicht in David Ferrers Aufgebot berücksichtigt wurde.
Der Kapitän verzieh frühere Absagen nicht und reiste ohne „Foki“ zu den Finals. Tabilo wiederum war in den jüngsten Play-offs in einen Davis-Cup-Konflikt verwickelt, als er auf die Reise nach Chile verzichtete und Challenger-Starts in Asien priorisierte – die Südamerikaner blieben damit ohne ihre Nummer 1.
London richtet Finals mit Topstars aus – Rückkehr von Jack Draper
Insgesamt wurden 15 UTS-Ausgaben gespielt, mit Siegern wie Matteo Berrettini, Alexander Zverev, Andrey Rublev (zweimal),
Jack Draper und Ben Shelton. Zuletzt triumphierte vor einem Monat Francisco Cerúndolo in Hongkong. Der Argentinier kehrt zu den Finals zurück, ebenso mehrere der prägendsten Protagonisten des Formats: Draper, De Minaur und Rublev stehen im Aufgebot.
Die Finals beginnen am 05.12. in London auf der Suche nach dem UTS-„Best of the Best“ und markieren die Rückkehr des britischen Weltranglisten-10. Jack Draper auf die Tour. Der 23-Jährige beendete seine Saison verletzungsbedingt vorzeitig und trat seit Ende der Sandplatzphase nur in Wimbledon (Juni) und bei den US Open (August) an – seine einzigen Turniere in der zweiten Jahreshälfte. Draper fiel vom komfortablen Top-5-Rang knapp in die Top 10 zurück. Die Finals sind eine gute Standortbestimmung nach Monaten ohne hochklassige Matchpraxis – mit dem Ziel Saisonstart in Australien 2026.