Zverev wird laut Becker 'von den jüngeren Spielern überholt'

Alexander Zverev wird von viel jüngeren Spielern überholt, während er weiter an seiner Form arbeitet, so Boris Becker, der ihn aufforderte, sein Spiel zu verbessern.

Zverev sah letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt des Jahres in großartiger Form aus, vor allem mit der Art und Weise, wie er in Roland Garros spielte. Er war wirklich stark, hat Alcaraz besiegt und Nadal an seine Grenzen gebracht, bevor er sich verletzte. Seitdem sieht es für Zverev nicht mehr so aus wie früher und für Becker ist es einfach so, dass die Zeit vergeht und sich die Dinge im Sport bewegen:

"Tennis verändert sich alle 18 Monate. Man muss sich immer entsprechend verbessern. Man hat den Eindruck, dass er sich nicht verbessert hat und die Gegner genau wissen, wie sie gegen Sascha im Jahr 2023 spielen müssen. Das ist ein Problem. Vor einem Jahr schlug er [Carlos] Alcaraz in Paris und war auf dem Weg, den unschlagbaren Nadal zu schlagen, und möglicherweise auch Ruud im Finale. Sascha wäre die neue Nr. 1 geworden."

Becker fuhr fort:

"Das ist Vergangenheit, und 12 Monate später ist die nackte Realität brutal. Er ist wieder fit, kann aber nicht an die Form von vor einem Jahr anknüpfen. Er ist ehrlich zu sich selbst und schiebt die Schuld nicht auf Pech,Wind oder eine zu heiße Sonne - sondern auf die Tatsache, dass er nicht genug spielt. Meiner Meinung nach spielt Zverev im Moment nicht richtig Tennis."

Und weiter:

"Der Fokus liegt jetzt nicht mehr auf den großen Drei. Sascha wird leider ein bisschen von den jüngeren Spielern überholt. Wir haben viel über Alcaraz gesprochen, aber ich erwähne auch Sinner, Rune und Fritz. Er muss jetzt schauen, warum die genannte neue Generation von Spielern so gut ist, was sie besser macht und was anders ist."