Zheng Qinwen geht angesichts ihrer aktuellen Form als eine der Favoritinnen auf den Titel in die WTA Finals und hat eine Menge Matches absolviert, um sich überhaupt zu qualifizieren. Aber sie hat ihre Saison mit dem Titel bei den
Pan Pacific Open 2024 abgeschlossen.
Sie besiegte
Sofia Kenin, die es beinahe nicht ins Turnier geschafft hätte, nachdem sie bei ihrem verletzungsbedingten Ausscheiden im Doppel in Tränen aufgelöst war. Aber sie schaffte es ins Finale und kämpfte hart gegen die Nummer 7 der Welt. Am Ende siegte sie mit 7:6(5), 6:3 gegen die amerikanische Wildcardinhaberin.
In ihrem ersten Aufeinandertreffen mit der Australian Open-Championesse von 2020 benötigte sie eine Stunde und 52 Minuten für den Sieg. Es ist ihr erster Hartplatz-Titel in dieser Saison und der fünfte in ihrer kurzen Karriere. Damit schließt sich auch der Kreis in ihrer Karriere.
Im Jahr 2022 erreichte sie in Tokio ihr erstes Finale. Dort wurde sie von Liudmila Samsonova besiegt. Insgesamt hat sie also eine Bilanz von 8:1. Seit Wimbledon steht sie bei 28:4 und auf der Asien Tour bei 12:2. Im Finale am Sonntag konnte sie ihren Aufschlag fehlerfrei durchbringen. Sie wurde nie gebrochen und hatte nur einen einzigen Breakball gegen sich. Sie schlug unglaubliche 16 Asse und erhöhte damit ihre Gesamtpunktzahl in diesem Jahr auf 406.
Kenin war jedoch mutig. Sie wehrte alle fünf Breakbälle im ersten Satz ab und zwang sie in den Tie-Break. Doch Qinwen drückte aufs Gaspedal. Nach 67 Minuten konnte sie den Tie-Break für sich entscheiden. Kenin hatte beim Stand von 4:2 ihren einzigen Breakball, den Qinwen aber abwehrte, und beim Stand von 5:3 hatte sie die Chance zum Sieg und nutzte sie mit einem herrlichen Volley. Krönt sie zur Königin, und da viele der Topspielerinnen vor dem Turnier in Riad in Sachen Form auf dem absteigenden Ast sind, könnte die Chinesin noch davon profitieren.