Elina Svitolina hat sich zu ihrer Mentalität und ihren Gefühlen geäußert, wenn sie auf der WTA-Tour gegen russische und weißrussische Spielerinnen antritt. Insbesondere reflektierte die Ukrainerin über ihr Wimbledon-Match gegen Victoria Azarenka, die aus Weißrussland stammt.

Seit Russland, unterstützt von Weißrussland, im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert ist, haben Svitolina und ihre Landsleute den Grundsatz befolgt, Spielern aus den beiden Nationen nicht die Hand zu geben.

Obwohl dies in der Vergangenheit zu Kontroversen geführt hat, da einige die Haltung kritisierten, während andere die Aktion falsch interpretierten, haben sich alle Spieler seit über anderthalb Jahren daran gehalten.

Svitolina durch solche Zusammenstöße ausgelaugt

In einem Interview mit der Vogue sprach die ehemalige Nummer 3 der Welt darüber, wie sie sich fühlt, wenn sie den Platz mit russischen und weißrussischen Spielern teilen muss, die seit Beginn des Konflikts als neutrale Athleten antreten.

"Es kostet viel Energie - auch mentale Energie", sagte sie.

Anschließend erinnerte die 28-Jährige an ihren Sieg gegen die ehemalige Nummer 1 der Welt Azarenka in der vierten Runde von Wimbledon in diesem Jahr. Svitolina kämpfte sich von einem Satzrückstand zurück und gewann das Match gegen die an Nummer 19 gesetzte Spielerin mit 2:6, 6:4, 7:6 (9).

"Das Spiel dauerte fast drei Stunden, und buchstäblich ein paar Punkte haben den Ausgang entschieden. Ich habe immer gedacht: Der Sieg wird den Ukrainern wertvolle Momente des Triumphs bringen. Ich möchte alle meine Aufgaben erfüllen, vom Sport bis zur Wohltätigkeit, um unserem Militär, den Kindern und allen Ukrainern zu helfen", fuhr sie fort.

Nur wenige Wochen später traf Svitolina erneut auf Azarenka, wo sie in der ersten Runde der DC Open in zwei Sätzen gewann.

Im Vorfeld der US Open traten Svitolina und ihr Ehemann, der französische Tennisspieler Gael Monfils, bei der Ausstellung Stars of the Open für die Ukraine auf, wo sie zusammen mit mehreren anderen Tennisstars wie Carlos Alcaraz und Jessica Pegula Doppel spielten. Bei der Veranstaltung wurden vor vollem Haus 320.000 Dollar für die Ukraine gesammelt.