"Ich denke, das Beste kommt noch": Rick Macci widerspricht Boris Beckers Behauptungen über die Stagnation von Alcaraz

Carlos Alcaraz enttäuschte am Ende der Saison trotz seines zweiten Grand Slam-Titels in Wimbledon zeitweise, da die Jagd nach der Nummer eins der Welt für den Spanier scheinbar zu heiß wurde.

Rick Macci ist der Meinung, dass der Wimbledon-Sieg seine "Houdini"-Exzellenz und seine Größe zeigen und die Leute daran erinnern sollte, dass er erst 20 Jahre alt ist und daher eher Höhen und Tiefen als andere Spieler hat.

"Wie ich schon vor drei Jahren sagte, ist das etwas, was die Welt noch nicht gesehen hat. Meiner Meinung nach ist er etwas ganz Besonderes. Er hat nie so viel auf Rasen gespielt, und dann ist er in Wimbledon wie Houdini entkommen, und dann hat er Djokovic im Finale geschlagen. Ich denke also, das sollte jedem seine Größe zeigen", sagte er zu Tennis Infinity. "Und vergessen Sie nicht, er ist 20 Jahre alt. Ich meine, die Leute vergessen das, und du wirst einige Höhen und Tiefen haben. Meiner Meinung nach wird er immer besser, aber das meine ich damit. Die Leute schauen auf ihn, aber am Ende der Saison hat er nicht so gut abgeschnitten. Ich setze immer noch darauf, dass er nächstes Jahr ein Anwärter auf jeden Grand Slam ist, gleichauf mit Djokovic."

Er wies aber auch die Behauptungen von Boris Becker zurück, dass er nach Wimbledon stagniert habe, und sagte, dass es ihm geholfen habe, an der mentalen Seite des Spiels zu arbeiten. "Ich glaube nicht, dass er schlechte Ergebnisse erzielt hat. Er war ein bisschen verletzt, ich konnte sehen, dass seine Beweglichkeit nicht 100%ig war. Aber er hat trotzdem gespielt. Und wenn man nicht 100-prozentig selbstbewusst spielt, dann habe ich gesehen, dass er ein bisschen mehr auf dem Rückzug war. Er war nicht so bestimmend wie sonst."

"Ich glaube, ich habe gelesen, dass Boris Becker sagte: 'Er ist nicht besser geworden'. Da bin ich anderer Meinung. Ich denke, er hat sich durch die Niederlage verbessert, wenn auch nicht durch das Ergebnis. Er ist besser geworden, weil es ihn motivieren wird, an seinem mentalen Spiel zu arbeiten und die Dinge ein wenig zu festigen, und ich denke, das Beste steht Carlos Alcaraz noch bevor."