Marko Topo in der Krise – Fünf Matchbälle reichen erneut nicht zum Sieg

Tennis News
Samstag, 16 Dezember 2023 um 15:15
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Die Liste der verlorenen Matches, selbst gegen deutliche Underdogs, von der deutschen Tennis-Hoffnung Marko Topo wird länger und länger. Inzwischen kommt man wohl nicht umhin, von einer Krise bezüglich der positiven Matchergebnisse zu sprechen.
Topo beendete die Saison 2023 auf Ranglistenplatz 384, nachdem er sich seit 2020 konstant verbessert hatte. Diesem Umstand verdankt er, dass er als die große Hoffnung im deutschen Herren-Tennis angesehen wird. Allerdings reiht sich seit einiger Zeit Niederlage an Niederlage, selbst gegen Spieler, die in der Rangliste weit unter ihm gelistet stehen – falls überhaupt.
Ende September noch konnte Marko Topo sich bis in das Halbfinale des M25-Turnieres in Serbien spielen, wo er in Zlatibor gegen Valentin Vacherot mit 6:1; 7:5 verlor. Daraufhin stieg er gleich dreimal in Folge bei weitaus wichtigeren Challenger-Turnieren in seinen Erstrunden Matches aus dem Wettkampf aus.  Gegen Alexander Maarten Jong (NL; Ranglistenplatz 604 der Weltrangliste) und auch gegen Matej Dodig (KRO; Ranglistenplatz 498 der Weltrangliste) erlebte Topo Erstrunden-Niederlagen in Trnava (6:3; 4:6; 2:6) und in Monastir (6:0; 6:3).
Bei den Deutschen Meisterschaften war der 20-jährige Marko Topo der an Nummer Eins gesetzte Spieler. Doch auch hier unterlag er überraschend dem auf Ranglistenposition 902 geführten Patrick Zahraj, der letztlich sogar den Titel holte, wiederum direkt in seinem Auftaktspiel.
Während des eher geringfügig eingestuften M15-Turnieres in Antalya erhaschte Marko Topo einen Lichtschimmer im Grau der zuletzt sieben niederschmetternden Misserfolge in Serie, als er gegen den in der Weltrangliste nicht einmal aufgeführten Marco Furlanetteo (ITA) mit 6:3; 6:3 obsiegte. Doch gleich in der zweiten Runde zürnten ihm erneut alle Wettergötter und verdichteten das Grau, als er gegen den an Weltranglisten Position 1526 stehenden Ezequiel Monferrer (ARG) mit 7:6; 3:6; 6:7 verlor. Obschon Topo fünf Matchbälle für sich hatte, reichten diese erneut nicht zum Sieg aus.
Inzwischen stellt sich die berechtigte Frage, ob Topo in der Lage sein wird, sich zu fangen und die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Zumindest jetzt ist nicht davon auszugehen.

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