Martina Navratilova hat die Klimaprotestler, die das US Open-Halbfinale zwischen Coco Gauff und Karolina Muchova gestört haben, scharf kritisiert.

Die an Nummer sechs gesetzte Gauff und die an Nummer zehn gesetzte Muchova kämpften um den Einzug ins Finale des New Yorker Majors. Die Amerikanerin hatte den ersten Satz mit 6:4 gewonnen und lag im zweiten Satz mit 1:0 in Führung, als drei Klimaaktivisten im Publikum aufstanden und "Schluss mit fossilen Brennstoffen!" riefen.

Zwei der Demonstranten wurden aus dem Gebäude entfernt, aber der dritte hatte seine nackten Füße auf den Boden geklebt, so dass es eine Weile dauerte, bis die Beamten ihn aus dem Gebäude bringen konnten. Infolgedessen verzögerte sich das Spiel um 49 Minuten und die Spieler kehrten in die Umkleidekabine zurück.

In einer nach dem Vorfall veröffentlichten Erklärung erklärte die United States Tennis Association (USTA):

"Nach dem ersten Spiel des zweiten Satzes in der Partie Gauff-Muchova wurde das Spiel aufgrund eines Protestes von vier Zuschauern unterbrochen. Drei der vier Demonstranten wurden ohne weitere Zwischenfälle aus dem Stadion begleitet. Der vierte Demonstrant blieb mit seinen nackten Füßen auf dem Boden der Sitzschalen stehen.

"Aufgrund der Art dieser Aktion waren die NYPD und medizinisches Personal erforderlich, um die Person sicher aus dem Stadion zu bringen. Die vier Demonstranten wurden in Gewahrsam der NYPD genommen. Insgesamt vergingen 49 Minuten, bevor das Spiel wieder aufgenommen wurde."

Die 59-fache Major-Championesse Navratilova reagierte auf den Beitrag auf X, früher bekannt als Twitter, indem sie andeutete, dass die Wahl des Volkes für den Protest nicht effektiv war

"Nicht die beste Art, um Unterstützung zu gewinnen", schrieb die 66-Jährige.

Nach der Wiederaufnahme des Spiels gewann Gauff das Match in drei Sätzen mit 6:4, 7:5. Sie wird im Finale der US Open auf die an Nummer zwei gesetzte Aryna Sabalenka treffen.