Coco Gauffs erstaunlicher Sieg wird durch Protestunterbrechungen getrübt, sie besiegelt den Finaleinzug bei den US Open durch einen Sieg gegen Muchova

Coco Gauff besiegte Karolina Muchova mit 6:4, 6:3 in einem von Protesten unterbrochenen Match bei den US Open.

Die amerikanische Tennissensation hat in Flushing Meadows ihre besten zwei Wochen hinter sich: Sechs Siege brachten sie ins Finale der US Open.

Als Nummer 6 der Weltrangliste ist Gauff eine der lokalen Favoritinnen des Turniers und hat im vergangenen Monat auf dem Hartplatz zweifellos ihre herausragende Form bewiesen. Gauff gewann die Washington Open und die Cincinnati Open und geht mit einer bemerkenswerten Bilanz von 16:1 bei nordamerikanischen Turnieren seit Wimbledon in die US Open.

Ihr Selbstvertrauen wurde durch einen dominanten 6:2, 6:0-Sieg über Jelena Ostapenko im Viertelfinale weiter gestärkt, so dass sie selbstbewusst ins Halbfinale einziehen konnte. Dort erwartete sie die Nummer 10 der Welt, Karolina Muchova, die erst zwei Wochen zuvor im Finale der WTA 1000 Cincinnati ihre Gegnerin gewesen war, ein Match, das Gauff gewann.

Muchova zog ruhig durch das Turnier und nutzte das frühe Ausscheiden anderer Favoritinnen in ihrer Hälfte der Auslosung, darunter die Nummer 3 der Welt Elena Rybakina, Maria Sakkari (an Nummer 8 gesetzt) und Belinda Bencic (an Nummer 15 gesetzt). Im Viertelfinale besiegte sie die an Nummer 30 gesetzte Sorana Cirstea mit 6:0, 6:3.

Zu Beginn des ersten Satzes zeigte Muchova Inkonsequenz und machte viele unerzwungene Fehler, so dass Coco Gauff schnell in Führung gehen konnte. Gauff hatte einen 5:1-Vorsprung mit zwei Breaks zu ihren Gunsten. Obwohl Muchova ein Comeback hinlegte und die Breaks zurückholte, gelang es Gauff trotz des beherzten Kampfes der Tschechin, den Satz mit 6:4 zu gewinnen.

Zu Beginn des zweiten Satzes, als Gauff mit 1:0 in Führung lag, wurde das Spiel durch die Rufe der Demonstranten auf der Tribüne unterbrochen. Sichtlich frustriert über die Verzögerung verließen Muchova und Gauff den Platz und begaben sich in die Umkleidekabinen, wo sie 50 Minuten lang pausierten.

Die Unterbrechung schien Muchova zugute zu kommen, die schnell eine Verbesserung ihres Aufschlags zeigte und Gauffs Rückhand ins Visier nahm, um sie zu verunsichern und sie daran zu hindern, ihre beidhändige Rückhand bequem einzusetzen.

Muchovas beste Momente kamen nach der Auszeit, aber Gauff behielt die Ruhe und sicherte sich im achten Spiel ein Break, das ihr das Aufschlagrecht für das Match einbrachte. Muchova schaffte das Break, als sie es am meisten brauchte, und glich mit ihrem Aufschlag zum 5:5 aus.

Nachdem die Nordamerikanerin ihren Aufschlag gehalten hatte, gelang ihr unter dem Druck Muchovas ein weiteres Break und sie gewann das Match mit 6:4 und 7:5.

Dank Gauffs Sieg haben die Vereinigten Staaten nach vier Jahren wieder eine weibliche Vertreterin im Finale der US Open, nachdem Serena Williams 2019 gegen Bianca Andreescu unterlag. Die letzte Amerikanerin, die den Titel gewann, war Sloane Stephens im Jahr 2017.

Im Finale erwartet Gauff die Siegerin der Partie zwischen der neuen Nummer 1 der Welt, Aryna Sabalenka, und einer weiteren Amerikanerin, Madison Keys.