Eugenie Bouchards Tennis-Dilemma

Die Kanadierin Eugenie Bouchard hat erklärt, warum sie eine Kehrtwende macht und wieder Tennis spielen will. Letztes Jahr war die 30-Jährige die bekannteste aktive Tennisspielerin, die öffentlich verkündete, dass sie in Zukunft mehr Pickleball spielen würde, nachdem sie es nicht geschafft hatte, sich für die US Open zu qualifizieren.

Kürzlich gab Bouchard jedoch bekannt, dass sie nun wieder verstärkt an WTA-Turnieren teilnehmen möchte. Die ehemalige Nummer fünf der Welt wurde kürzlich in einem Bericht zitiert, in dem sie den Grund für ihre Kehrtwende erklärte. Dass sie sich zu Beginn des Jahres mehr auf Pickleball, das neueste Format des Sports, konzentrierte, lag ihrer Meinung nach daran, dass sie versuchte, sich anzupassen, was aber nicht bedeutet, dass sie bereit ist, ganz mit dem Profitennis aufzuhören.

"Zu Beginn des Jahres habe ich mich mehr auf das Pickleball konzentriert, weil es neu war und ich mich verbessern wollte, weil ich nicht gut war", sagte sie. "Aber ich wollte den Tennissport einfach nicht ganz aufgeben, also habe ich dieses Jahr ein paar Turniere gespielt. Es ist natürlich schwierig - wenn ich nicht Vollzeit auf der Tour spiele, ist es schwer, Ziele und Erwartungen zu haben. Es macht mir einfach Spaß zu spielen und ich möchte mir diese Option erhalten. Ich liebe es einfach so sehr."

Auch abseits des Platzes blieb Bouchard dem Tennissport verbunden, denn sie trat auf dem Tennis Channel als Expertin auf. Der in Montreal geborene Star galt einst als eine der vielversprechendsten Spielerinnen im Frauentennis. Im Jahr 2014 erlebte sie unglaubliche 12 Monate, in denen sie das Finale eines Grand Slam-Turniers erreichte und bei zwei weiteren großen Turnieren im Halbfinale stand. Seitdem ist jedoch nicht mehr viel für sie gelaufen, da sie es in 26 Versuchen nur einmal geschafft hat, bei einem Grand Slam-Turnier im Viertelfinale oder darüber hinaus zu spielen. Im vergangenen Jahr gelang es ihr nicht, sich für das Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers zu qualifizieren, obwohl sie bei drei Großereignissen in der Qualifikationsrunde stand.