Ons Jabeur hat noch nie einen Rückzieher gemacht, wenn es um die Terminplanung ging, und sie hat auch weiterhin ein Wörtchen mitzureden, wenn es um die jüngsten Probleme in
Roland Garros geht, wo
Novak Djokovic bei den French Open bis 3:09 Uhr morgens auf dem Platz stand.
Am anderen Ende der Skala steht Jabeur, die um 11 Uhr Ortszeit spielen musste, was sie als "lästig" bezeichnete. Sie sagte, dass sie am liebsten am Nachmittag spielen würde, wenn die meisten Fans in den Stadien sind. Während das Rampenlicht auf die Behandlung der WTA-Stars gerichtet war, sagte Jabeur, dass beide besser behandelt werden müssten.
10 Nachtspiele wurden nur auf ATP-Ebene ausgetragen, was bei Fans und Journalisten gleichermaßen auf Ablehnung gestoßen ist. Doch Jabeur sieht das Ganze als nicht gesund für alle an. Der Tunesier sagte, dass dies nicht nur ein Problem für die Spieler sei, sondern auch für die Betreuer und sogar für die Journalisten, die in vielen Fällen vor Ort bleiben müssen, bis das Endspiel beendet ist, oft auch mit einem großen Namen. Das wirft also eine Vielzahl von Problemen auf.
"Zu diesem Thema habe ich eine Menge zu sagen. Wie Sie schon sagten, 10 Nachtspiele, ohne dass eine Frau spielt. Ich erwarte nicht, dass die Frauen abends spielen, aber ein Viertelfinale um 11 Uhr vormittags zu spielen, ist wirklich sehr mühsam. Wir haben es verdient, hier zu sein. Am Nachmittag zu spielen ist besser. Dann sehen uns mehr Leute zu und die Stadien sind voll", sagte Jabeur.
"Nun, der VIP ist, na ja, Sie wissen schon, wie immer. Aber ich hoffe wirklich, dass ich den mit Prime ausgehandelten Vertrag sehen kann. Ich verstehe wirklich nicht, was das bedeutet, auch nicht für Männer. So spät nach Mitternacht zu spielen, ist für Männer keine gute Sache. Wir haben gestern gesehen, wie Novak mit seinem Knie gelitten hat. Und das, weil er sich nicht wirklich gut erholen konnte? Ich denke, dass alle Spieler, Männer und Frauen, etwas Besseres verdient haben als das."
"Wir verdienen eine bessere Zeitplanung. Darüber haben wir in Australien gesprochen. Wir sprechen auch hier noch darüber. Selbst für Sie, die Journalisten, ist es nicht gesund, diese Nachtspiele zu haben. Ich spreche hier für alle. Wir wollen also eine Gehaltserhöhung (lächelt). Nein, das war nur ein Scherz."
"Aber wer weiß? Wir müssen einen Ausweg finden, damit alle zufrieden sind: die Spieler, die Journalisten, die gesamte Mannschaft. Die Ballkinder sind jung, und sie sind noch auf dem Platz, wenn es schon spät ist. Ich weiß nicht, ob es logisch ist, all das zu haben."
