Wozniacki über den Spagat zwischen Mutterschaft und Tennis: "Es ist der beste Job der Welt"

Caroline Wozniacki sprach nach dem Erreichen der vierten Runde der US Open 2024 darüber, wie sie Mutterschaft und Tennis unter einen Hut bringt. Die ehemalige Weltranglistenerste zog sich 2019 mit nur 29 Jahren aus dem Profigeschäft zurück, mit dem Ziel, mit ihrem Mann eine Familie zu gründen.

Die dänische Spielerin brachte im Juni 2021 ihre erste Tochter Olivia zur Welt, ihr zweites Kind, James, kam im Oktober 2022 zur Welt. Wozniacki beschloss, ihre Karriere weniger als ein Jahr nach der Geburt ihres Sohnes und dreieinhalb Jahre nach ihrem Rücktritt vom Profitennis wieder aufzunehmen. Die 33jährige Spielerin erhielt Wildcards für einige Turniere der Hartplatzsaison, darunter die US Open, wo sie die vierte Runde erreichte und in drei Sätzen gegen die spätere Siegerin Coco Gauff unterlag.

Seitdem hat Wozniacki weiterhin an den wichtigsten Turnieren der Tour teilgenommen und war sogar bei den Olympischen Spielen dabei. Die Australian Open-Siegerin von 2018 hat ein Gleichgewicht zwischen ihrer Karriere und ihrer Familie gefunden, während sie zum zweiten Mal in Folge die vierte Runde der US Open erreicht hat.

"Ich liebe es, hier zu spielen. Jedes Mal, wenn ich hier ein weiteres Match spielen kann, bin ich sehr zufrieden", sagte Wozniacki. "Ich bin natürlich begeistert, dass ich in die zweite Woche komme. Ich freue mich einfach darauf, hoffentlich auch im nächsten (Match) auf einem der großen Plätze zu spielen und von dort aus weiterzumachen."

Wozniacki hat eine Bilanz von 15-11 im Jahr 2024 und ist jetzt die Nummer 71 der Welt. Im Achtelfinale trifft sie auf Beatriz Haddad Maia auf der Suche nach ihrem 130. Sieg in einem Grand Slam-Hauptfeld. Die Dänin hat in Flushing Meadows bereits zwei Mal das Finale und drei weitere Male das Halbfinale erreicht. Obwohl sie diesmal nicht zu den Favoritinnen gehörte, genießt Caroline Wozniacki auf der Tour nach wie vor Respekt, und sie scheint in der Lage zu sein, jeden zu schlagen.

Doch abseits des Tennisplatzes hat sie nun größere Herausforderungen zu meistern, insbesondere den Spagat zwischen ihrer Rolle als Sportlerin und als Mutter: "Meine Kinder sind jeden Tag für mich da, und ich weiß das sehr zu schätzen. Es ist der beste Job der Welt, und ich liebe ihn", sagte sie. "Ich versuche sicherzustellen, dass ich immer noch eine 100%ige Mutter bin, während ich gleichzeitig versuche, die beste Tennisspielerin zu sein, die ich sein kann", fügte sie hinzu. "Ich denke, das kann manchmal ein bisschen schwierig werden. Natürlich ist meine Familie das Wichtigste für mich, aber gleichzeitig liebe ich es zu gewinnen."

"Ich muss mir also Zeit für mich nehmen, mich erholen und so viel wie möglich spielen und trainieren, ohne mich schuldig zu fühlen, wenn ich ein paar Stunden von den Kindern weg bin. Ich glaube, manchmal kommt das Schuldgefühl der Mutter zum Vorschein, aber ich versuche, es so gut wie möglich zu handhaben."

Wozniacki räumte auch ein, dass ihr derzeitiges Ziel darin bestehe, "zu versuchen, jetzt bei den Slams den Höhepunkt zu erreichen", erklärte sie. "Früher war ich frisch und bereit, jedes einzelne Turnier zu spielen. Jetzt nutze ich jedes Turnier, das ich spiele, für die Grand Slams, und das ist mein Hauptziel. Dort möchte ich sein, dort weiß ich, dass ich jeden zweiten Tag spielen kann, dass ich mich wirklich darauf einstellen kann, dass mein Körper jedes einzelne Match zu 100 Prozent spielen kann."