Zheng Qinwen äußert sich zum angespannten Austausch mit Leylah Fernandez' Vater

Zheng Qinwen sprach über die Ablenkung, die sie durch die Schreie von Leylah Fernandez' Vater während ihres spannenden Viertrundenmatches bei den Wuhan Open empfand. Die Goldmedaillengewinnerin hatte einen schweren Stand gegen die US Open-Finalistin von 2021, doch sie gewann und setzte damit ihre beeindruckende Form fort.

Die Kanadierin begann stark, holte sich den ersten Satz mit 7:5 und schlug zu Beginn des zweiten Satzes gut auf. Beim Stand von 1:1 wurde das Spiel kurz unterbrochen, weil die Chinesin mit der Box ihrer Gegnerin sprach. Fernandez fragte die an Nummer 5 gesetzte Spielerin, was sie gesagt habe, und das Gespräch erreichte sogar den Schiedsrichter.

Von da an änderte sich das Spiel. Zheng steigerte sich, breakte Fernandez' Aufschlag und gewann 11 der nächsten 13 Spiele, um sich einen großen 5:7, 6:3, 6:0 Sieg zu sichern. Im Interview nach dem Spiel sprach die Nummer 7 der Welt über den Austausch mit dem Vater von Leylah Fernandez, der auch ihr Trainer ist.

"Im ersten Satz war ich durch das, was [Fernandez' Vater] sagte, abgelenkt, weil Leylah auf der anderen Seite stand. Er sagte immer: 'Komm schon, komm schon', bevor ich anfing, zurückzukommen. Deshalb glaube ich, dass ich das Spiel bei 30-Love verloren habe, weil ich ein bisschen abgelenkt war", sagte Zheng Qinwen.

"Danach hat er weitergemacht. Dazu kamen die Schmerzen, die ich im Magen hatte, der Kampf gegen den Gegner. Irgendwann konnte ich es nicht mehr aushalten. Ich sagte zu ihm: 'Du musst reden, bevor ich zurückkomme?'", fügte sie hinzu. "Aber danach ging es mir tatsächlich besser, weil ich es im Herzen hatte. Ich habe nichts Unhöfliches gesagt. Ich habe einfach gesagt, was ich fühlte, ohne böse Worte."

Die Australian Open-Zweite von 2024 war in den letzten Monaten in hervorragender Form und hat seit Wimbledon eine Bilanz von 24:3 vorzuweisen. Nach ihrem Sieg über Fernandez zog sie ins Viertelfinale ein, wo sie die Nummer 6 der Welt Jasmine Paolini mit 6:2, 3:6, 6:3 besiegte und ins Halbfinale des Turniers einzog, nur eine Woche nachdem sie die gleiche Runde in Peking erreicht hatte.

Zheng wird in einem rein chinesischen Halbfinale auf ihre Landsfrau Xinyu Wang treffen und damit sicherstellen, dass ein lokaler Star im Finale steht. Die Goldmedaillengewinnerin von Paris 2024 ist auf der Jagd nach ihrem ersten WTA-1000-Finale, während sie gleichzeitig gegen Emma Navarro um einen Platz bei den WTA Finals kämpft - eine Qualifikation, die nach einigen uneinheitlichen Ergebnissen der Amerikanerin immer wahrscheinlicher wird.