Ben Shelton hat am Samstagabend bei den U.S. Men's Clay Court Championship in Houston einen weiteren Meilenstein erreicht, indem er nach einem sensationellen Comeback-Sieg über Tomas Martin Etcheverry mit 6:7(4), 6:4, 6:4 sein erstes Sandplatzfinale auf heimischem Boden erreichte.
Etcheverry hat auf diesem Belag eine gute Form und stand bereits im Finale, bevor ihn die Niederlage gegen
Frances Tiafoe stoppte. Es ist ein Turnier, das für Shelton eine besondere Bedeutung hat, da sein Vater und Trainer Bryan Shelton es schon einmal gewonnen hat.
Der erste Satz ging bis in den Tie-Break, den Etcheverry, der bei seiner letzten Niederlage gegen Tiafoe im vergangenen Jahr zwei Mal antreten musste, diesmal mit 7:4 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Satz begann Shelton endlich seinen Rhythmus zu finden. Er dominierte bei seinem Aufschlag, der seine beste Waffe ist, um seinen Gegner zu überrumpeln. Er hatte früh einen Breakball und verwandelte ihn mit einem knappen 6:4-Satzgewinn.
Im letzten Satz gelang ihm früh ein Break und er war bei seinem Aufschlag wieder viel zu dominant. Allerdings gab sich Etcheverry noch nicht geschlagen. Er ging mit 2:1 in Führung und holte sich sofort das Break zurück. Shelton blieb jedoch entschlossen und schaffte das Break zum 3:2 und hielt dann das 4:2. Shelton ließ nicht locker und beendete das Comeback von da an.
In diesem Spiel hat Shelton, der sich im letzten Jahr bei seinem europäischen Abenteuer für Estoril und nicht für Houston entschieden hat, eine wahre Heldentat vollbracht. Aber dieses Jahr zahlt sich dieser Schritt aus. Morgen könnte er in Frances Tiafoe auf den Titelverteidiger treffen.
Tiafoe wird in Kürze gegen Luciano Darderi antreten und auf Shelton treffen. Ein rein amerikanisches Finale wird sicherlich der Favorit sein. Nach seinem ersten Major-Halbfinale, seinem ersten ATP-Titel und einer Top-15-Platzierung im letzten Jahr macht Shelton nun auch auf Sand Fortschritte und hat vor Monte-Carlo nächste Woche einen Titel im Visier, bevor er nach Europa reist.