Alex de Minaur hat sich in einem der mitreißendsten Matches des Tages bei den Miami Open gegen João Fonseca durchgesetzt. Trotz eines überwiegend brasilianisch geprägten Publikums, das den 18-jährigen Lokalmatador leidenschaftlich unterstützte, bewies der Australier Nervenstärke und siegte nach einem hart umkämpften Dreisatzmatch mit 5:7, 7:5, 6:3 im Hard Rock Stadium.
Beide Spieler zeigten über weite Strecken hochklassiges Tennis, doch in den entscheidenden Momenten machte die Erfahrung des Weltranglistenelften den Unterschied. Für de Minaur ist es der erste Einzug ins Viertelfinale der Miami Open und sein insgesamt fünftes Viertelfinale bei einem Masters 1000-Turnier.
Von Beginn an lieferten sich die beiden Kontrahenten ein Duell auf Augenhöhe, geprägt von starken Aufschlägen und intensiven Ballwechseln. De Minaur dominierte zunächst seine Service-Games und gewann 15 Punkte in Folge bei eigenem Aufschlag, während Fonseca bis zum 5:5 lediglich vier Punkte beim Return abgab.
Obwohl es bis zu diesem Zeitpunkt keine Breaks gab, wurde deutlich, dass Nuancen das Match entscheiden würden. Beim Stand von 5:5 nutzte Fonseca seine erste Breakchance eiskalt aus und servierte anschließend souverän zum 7:5-Satzgewinn aus. De Minaur hatte zwar 75 % seiner Aufschlagpunkte gewonnen, doch Fonseca war mit 80 % noch effizienter.
Der Australier zeigte im zweiten Satz eine starke Reaktion und sicherte sich direkt ein frühes Break, um mit 3:0 in Führung zu gehen. Doch Fonseca kämpfte sich zurück, holte das Break auf und stellte den Satz bei 3:3 wieder auf Anfang.
In den folgenden Aufschlagspielen erarbeitete sich der Brasilianer mehrere Chancen, um das Momentum endgültig auf seine Seite zu ziehen. Doch genau in einem kritischen Moment, beim Stand von 5:6, unterliefen ihm zu viele Fehler, sodass de Minaur das entscheidende Break zum 7:5 nutzen konnte. Die Statistik sprach für den Australier: Er produzierte zehn Winner bei nur einem unerzwungenen Fehler, während Fonseca sieben direkte Punktgewinne, aber 20 unerzwungene Fehler aufwies – eine Bilanz, die ihm letztlich den Satz kostete.
Fonseca startete stark in den dritten Satz, gewann acht Punkte in Folge und ging mit 2:0 in Führung. Doch dann übernahm de Minaur endgültig die Kontrolle: Er holte sich zwei Breaks in Serie, gewann fünf Spiele am Stück und stellte auf 5:2. Während der Brasilianer weiter auf seine aggressive Inside-Out-Vorhand setzte, zwang ihn de Minaur mit soliden Grundlinienschlägen immer wieder zu riskanten Entscheidungen, die schließlich zu Fehlern führten.
Die brasilianischen Fans wurden zunehmend lauter und versuchten, ihren Landsmann zu pushen – teils sogar mit Zwischenrufen während de Minaurs Aufschlägen. Doch der Australier ließ sich nicht beirren und brachte das Match mit 5:7, 7:5, 6:3 souverän zu Ende.
Mit diesem Sieg zieht de Minaur erstmals ins Viertelfinale von Miami ein, wo er auf den ehemaligen Wimbledon-Finalisten Matteo Berrettini trifft, der sich zuvor mühelos gegen Zizou Bergs durchgesetzt hatte.
de Minaur | VS | Fonseca |
---|---|---|
Service | ||
1 | Aces | 4 |
3 | Double Faults | 1 |
55% (54/99) | 1st Service Percentage | 67% (61/91) |
70% (38/54) | 1st Service Points Won | 69% (42/61) |
62% (28/45) | 2nd Service Points Won | 45% (14/31) |
63% (5/8) | Break Points Saved | 20% (1/5) |
82% (14/17) | Service Games | 75% (12/16) |
Return | ||
31% (19/61) | 1st Return Points Won | 30% (16/54) |
55% (17/31) | 2nd Return Points Won | 38% (17/45) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
2h 33m | Match Duration | 2h 33m |